Nachdem der SC Roland Beckum in den letzten Jahren immer lange um den Aufstieg in die Regionalliga mitkämpfte, bleiben die Resultate in dieser Saison bisher aus. Im Interview bewertet der Trainer den Saisonstart und erklärt die langfristigen Pläne seines Vereins. Dabei blickt er auch auf die anstehende Partie gegen den 1. FC Kaan-Marienborn.
Herr Droll, wie bewerten Sie den bisher mäßigen Saisonverlauf ihres SC? Wir sind mit sechs Punkten aus sechs Spielen genau so mäßig gestartet, wie letztes Jahr um diese Zeit. Die ersten Spiele verliefen natürlich nicht so, wie wir uns das vorgestellt haben, gerade wenn man sieht, dass wir die letzten Jahren am Saisonende meistens im oberen Tabellendrittel gestanden haben. Natürlich wollen wir wieder oben mitspielen.
Wie sehen Ihre Ziele in Zukunft aus? Unser Konzept ist auf zwei bis drei Jahre ausgelegt. Wir wollen organisch wachsen und weiter erfolgreich Fußball spielen. Die Mannschaft soll dabei in Zukunft zumindest im Kern zusammengehalten werden. Dies ist gerade im Amateurfußball immer schwierig, da Spieler und Verein oft unterschiedliche Vorstellungen haben und es meist nur Einjahresverträge gibt. Daher ist die langfristige Planung eher schwierig.
Wie stark und konkurrenzfähig schätzen sie Ihre Mannschaft ein? Wir haben keine schlechte Mannschaft. Allerdings hat vor der Saison mit 13 Abgängen und zehn Neuzugängen wieder ein ziemlich großer Umbruch bei uns stattgefunden. Das wollen wir in den nächsten Jahren vermeiden und versuchen, die Mannschaft nur punktuell zu verändern. Wir müssen zusehen, die Spieler zu überzeugen und zu begeistern, Teil unserer Mannschaft zu sein.
Am Sonntag trifft ihr Team im Heimspiel auf den 1. FC Kaan-Marienborn. Was erwarten Sie für eine Mannschaft? Ein sehr gute. Kaan-Marienborn ist gut in Form und wird mit viel Selbstvertrauen auftreten. Ich erwarte ein schweres Spiel gegen den Aufsteiger. Beim 0:3 in Brünninghausen haben wir letzte Woche nicht gut gespielt. Wir müssen am Sonntag voll konzentriert auftreten, um die nächsten Punkte einzufahren.
Nach dem souveränen 8:0 in der ersten Runde des Westfalenpokals beim Landesligisten SpVg Hagen steht in knapp zwei Wochen die Zweitrunden-Partie bei Rot Weiss Ahlen an. Wie beurteilen Sie das Los? Auf das Derby freuen wir uns natürlich besonders. Beide Städte liegen ja nur knapp fünf Kilometer auseinander. Da es ein Sicherheitsspiel ist, findet das Spiel leider im Ahlener Wersestadion statt, statt auf unserem Kunstrasenplatz. Diesen kleinen Heimvorteil hätten wir logischerweise gerne genutzt, da wir auf heimischen Platz schon einigen Mannschaften große Probleme bereiten konnten. Am Ende wird sicherlich die Tagesform entscheiden. Aber jetzt sind erstmal die nächsten Spiele wichtig. Unser Hauptziel ist es, in den anstehenden Partien möglichst viele Punkte zu sammeln.