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Wettskandal
Gütersloh trennt sich von einem Spieler

Wettskandal: Gütersloh trennt sich von Spieler
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Gütersloh hat nach dem Geständnis des suspendierten Verler Patrick Neumann im Wettskandal reagiert und sich mit sofortiger Wirkung von einem Stürmer getrennt.

Dies berichtet das Westfalen-Blatt. Der Spieler sei mehrere Tage nicht mehr zum Training erschienen. Dr. Lutz Klose, der Rechtsanwalt des Verler Beschuldigten Patrick Neumann, erklärte der Zeitung, dass die Kripo seit der vergangenen Woche auch intensiv gegen den FCG-Spieler ermittele. Demnach sollen sich dieser und Neumann gekannt haben.

Nach Recherchen des Westfalen-Blattes arbeitet der Gütersloher Spieler in einem Wettbüro am Bielefelder Jahnplatz. Er soll in das Visier der Polizei gerückt sein, nachdem er eine SMS an Neumann mit dem Inhalt "Du kannst dir das Geld bei mir abholen" versendet haben soll. FCG-Sportkoordinator Wolfgang Grübel erklärte: "Am Montag hat er über ein Fremdhandy eine Textnachricht an mich geschickt. Der Inhalt: Eine fadenscheinige Begründung, nicht zum Training zu erscheinen. Wir haben dann sofort unsere Konsequenzen gezogen."

Ob es eine Hausdurchsuchung bei dem betroffenen Akteur gegeben habe und ob sein eigenes Handy von der Staatsanwaltschaft eingezogen worden sei, konnte Grübel nicht bestätigen. Die Zeitung hatte über zwei Spiele des FC Gütersloh berichtet, die von den Ermittlern der Staatsanwaltschaft Bochum als verdächtig eingestuft werden. Auf die Partien gegen Westfalia Herne im Dezember 2007 und im Freundschaftsspiel gegen Arminia Bielefeld im August sollen hohe Geldbeträge gesetzt worden sein. Wie und auf was gewettet worden ist, wurde bislang nicht bekannt.

Aus Unterlagen der Fahnder gehe auch hervor, dass einige Hauptbeschuldigte über Mittelsmänner Kontakt über einen längeren Zeitraum zu Spielern des SC Verl und des FC Gütersloh gepflegt haben sollen. Einer dieser so genannten Hintermänner soll ein 34 Jahre alter Kaufmann aus Lippstadt sein, der mittlerweile in Untersuchungshaft sitzt.

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