Erst vor gut einer Woche war der FSV Duisburg dem SV Scherpenberg mit 4:8 unterlegen.
Acht Gegentore gehen natürlich gar nicht, aber wenn man vier Treffer erzielt, kann man über das Ergebnis etwas hinwegsehen.
Was aber eine Woche später folgte, war nicht mehr zu entschuldigen. Der designierte Absteiger kassierte an der heimischen Warbruckstraße gegen den 1. FC Lintfort ein 0:11-Debakel. Schon zur Halbzeit lag der FSV mit 0:5 hinten.
Trainer Alessandro Vergaro, der zur neuen Saison in Moers beim A-Ligisten SV Schwafheim übernimmt, fand deutliche Worte gegenüber RevierSport: "Über das Spiel brauchen wir nicht zu reden. Von Minute eins war die Einstellung gleich null. Wir hatten null Aggressivität. Der Gegner hat uns abgeschlachtet. Das war eine Schande! Wir hätten auch 20 Stück kriegen können. Unser Keeper Newton Osayuwamen Lawrence war der Einzige, der Leistung gebracht hat. Die Mannschaft hat nicht nur den Torwart und auch mich als Trainer im Stich gelassen, sondern, was viel schlimmer ist, den Verein FSV Duisburg."
Die Spieler werden sich nach der Saison verpissen. Was bleibt, ist aber der Verein. Der FSV Duisburg wird immer bleiben! So darf man ein solchen coolen Klub nicht repräsentieren. Ich werde unter der Woche noch einmal an die Ehre der Jungs appellieren.
Alessandro Vergaro
Vergaro holte zum Rundumschlag aus: "Die Spieler werden sich nach der Saison verpissen. Was bleibt, ist aber der Verein. Der FSV Duisburg wird immer bleiben! So darf man ein solchen coolen Klub nicht repräsentieren. Ich werde unter der Woche noch einmal an die Ehre der Jungs appellieren. Ich werde auch einen Spieler vor die Tür setzen. Ich habe aber eigentlich auch schon die Wochen genug geredet und will jetzt Taten folgen sehen. Wir dürfen uns nicht so aus der Liga verabschieden. Da muss doch jeder ins Gesicht schauen und wissen, dass das so nicht geht. Ich hoffe, dass die Jungs das auch so sehen und beim FC Kray wieder ein besseres Gesicht zeigen."
30 Spiele, 20 Punkte, 51:111 Tore: sechs Spieltage vor Schluss liegt der FSV Duisburg 13 Punkte hinter dem rettenden Ufer zurück. Am Freitag, 26. April (19.30 Uhr), geht es nach Essen zum FC Kray an die Buderusstraße.