Ein ehemaliger Profi war der Unterschiedsspieler. 135 Spiele in der Regionalliga-West für Düsseldorf II und Viktoria Köln (42 Tore, 28 Vorlagen), 34 Spiele in der 3.Liga für Wehen Wiesbaden und Saarbücken mit drei Toren und sieben Vorlagen und 31 Spiele in der 2.Bundesliga für Düsseldorf und FSV Frankfurt mit zwei Toren und vier Vorlagen. Das ist die beeindruckende Statistik von Timm Golley, dem Transfercoup des Landesligisten SF Hamborn 07.
Der 30-Jährige stand bis zum 30. Juni beim Drittligisten 1. FC Saarbrücken unter Vertrag, jetzt hat es ihn zurück in seine Heimat, das Ruhrgebiet, gezogen. Bei seinem ersten Ligaauftritt gelang ihm gegen Speldorf direkt die erste Gala-Vorstellung. Nicht einmal eine Minute war gespielt, da markierte der 30-Jährige seinen ersten Saisontreffer.
Kevin Menke setzte sich stark gegen die Speldorfer Abwehr durch und konnte nur durch ein Foul des Torhüters gestoppt werden. Golley trat an und verwandelte ins rechte Eck. In der 58.Minute folgte dann der zweite Treffer. Golley bekam den Ball halbhoch im Strafraum, ließ das Spielgerät noch einmal ticken und vollendete volley. Auch am 5:0 war Golley beteiligt. Bei einem Konter spielte er einen schönen Pass in den Lauf von David Alexander Forbeck, der den Ball nur noch am Torwart vorbei ins Tor schieben musste.
"Ich muss mich da besonders bei Hans-Günter Bruns und Helmut Wille bedanken, die maßgeblich am Transfer beteiligt waren"
Stefan Janßen
Trainer Stefan Janßen ist überglücklich über die Verpflichtung des ehemaligen Profis: „Er ist natürlich ein Unterschiedsspieler. Wir sind sehr froh, dass wir diesen Transfer tätigen konnten. Timm war bei sechs oder sieben Regionalligisten auf dem Zettel. Wir haben uns intensiv um ihn bemüht, der ganze Verein hat da mitgearbeitet. Ich muss mich da besonders bei Hans-Günter Bruns und Helmut Wille bedanken, die maßgeblich am Transfer beteiligt waren.“
Janßen schätzt aber nicht nur die spielerischen Fähigkeiten von Golley: „Timm möchte nicht mehr höherklassig spielen. Er könnte sicherlich in jeder Regionalliga-Mannschaft spielen, das will er aber nicht mehr, da er andere Prioritäten gesetzt hat. Wir sind sehr froh, dass er bei uns ist. Er macht nicht nur auf dem Platz den Unterschied, sondern ist auch ein Typ. Darum ist er auch direkt Kapitän geworden, er ist mein verlängerter Arm auf dem Platz. Er hat sich sofort mit den Bedingungen hier bei uns in der Landesliga auseinandergesetzt und lebt das völlig und steht zu 100 Prozent dahinter.“
Den Unterschied darf Golley, wenn es nach Janßen geht, bestimmt auch in der nächsten Woche (29.08. um 15 Uhr) wieder machen, dann tritt Hamborn auswärts in Wermelskirchen an.