Die als Aufsteiger in die Spielzeit gestartete Elf vom GSV Moers muss den direkten Gang zurück in die Bezirksliga antreten. Am 34. Spieltag hätte der von Thorsten Schikofsky trainierten Mannschaft ein Sieg gegen den Duisburger SV gereicht, in den letzten 90 Minuten dieser Landesliga-Saison hagelte es allerdings eine 3:6-Pleite für die Grafschafter.
DSV 1900 leidet mit Moersern
So deutlich wie sich das Endergebnis auf dem Papier darstellt, war die Niederlage aus Moerser Sicht allerdings ganz und gar nicht: Mit einem leidenschaftlichen Auftritt stellten die Gelben kurz nach der Pause eigentlich alle Zeichen auf Sieg und drehten die Partie zur zwischenzeitlich durchaus verdienten Führung. "Nach der Führung waren wir ganz nah dran, weil Duisburg nicht mehr viel gemacht hat und wir keine Torchancen mehr zugelassen haben", befand auch Cheftrainer Schikofsky.
Ein schwerer Patzer von der Defensivabteilung leitete kurz darauf jedoch den bitteren Einbruch ein: Erst verhalf den Gästen ein Moerser Eigentor zum Ausgleich, dann legte der SV innerhalb weniger Minuten zwei weitere Treffer nach. "Dann haben wir fünf unerklärliche Minuten und kriegen drei Gegentore. Ich kann es mir nicht erklären. Damit ist die Sache dann erledigt", sagte ein sichtlich betroffener GSV-Trainer weiter.
Während die Schikofsky-Elf die Saison also auf einem Abstiegsplatz beendet, durfte sich der Gast aus Duisburg am Ende des Tages über einen gelungenen Rückrunden-Abschluss freuen. Allzuviel Ausdruck wollten die Duisburger ihrer Freude trotzdem nicht verleihen: aus Gründen des Respekts verzichtete der SV auf ausschweifenden Jubel. "Man muss nicht groß jubeln, wenn der Gegner absteigt. Das gehört sich nicht", gab Duisburgs junger Cheftrainer Julien Schneider nach dem Schlusspfiff zu Protokoll.