|
Rot-Weiss Essen
|
19:30 |
Hansa Rostock
|
Es war der absolute Tiefpunkt. Trotz diverser Großchancen verlor der SCO beim späteren Absteiger Kemminghausen mit 1:2. Das entscheidende Gegentor: fiel in der 90. Minute. Da Verfolger SV Sodingen parallel seine Hausaufgaben erledigte und mit 3:1 gegen Mühlhausen-Uelzen gewann, beendete Obersprockhövel die Saison nur auf dem zweiten Tabellenrang. Und das, obwohl Robert Wasilewskis Team davor über mehrere Spieltage lang die Liga anführte.
"Als ich die Mannschaft übernommen habe, war Platz zwei das Minimalziel. Wenn man so lange oben ist, will man dann eigentlich Erster werden. Aber wir haben es am Ende selber vergeigt", bilanzierte der Trainer.
Klar, nach dem Abpfiff in Kemminghausen sei die Stimmung schlecht gewesen, erinnerte sich Wasilewski. Doch darauf folgte am vergangenen Dienstag eine gute Trainingseinheit: "Keiner hat sich darüber Gedanken gemacht, was Sonntag passiert ist." Der SCO schaut nach vorne. Und zwar auf das Relegationsspiel gegen Fichte Bielefeld, das am Donnerstag um 15 Uhr in Obersprockhövel angepfiffen wird. "Wir müssen unsere Hundertprozentigen einfach reinmachen, das wird sonst bestraft", weiß Wasilewski, worauf es gegen Bielefeld ankommen wird.
SCO muss den Kopf ausschalten
"In so einem Spiel darf man in ersten Linie nicht verkrampfen und nicht nachdenken. Man muss sich aufs Spiel fokussieren", ergänzte der Trainer. "Wir haben ja noch die Möglichkeit, es zu korrigieren."
Fichte verlor zuletzt auch mit 1:2. Die Bielefelder hatten das Nachsehen gegen die Reserve des SC Verl. Das von Mario Ermisch trainierte Team holte hinter dem TuS Tengern Platz zwei in der ersten Landesliga-Staffel. "Wir wissen über deren Stärken und auch deren Schwächen. Aber wir müssen erstmal auf uns gucken", hat sich Wasilewski bereits über die Ostwestfalen informiert.
Der einzige Ausfall beim SCO ist Abwehrspieler Robin Kost. Coach Wasilewski mahnt vor der Partie, dass es nicht reichen wird, wenn sich Obersprockhövel nur auf die eigene spielerische Qualität verlässt: "Es geht nicht nur ums Spielerische, sondern viel um die Zweikämpfe."
