Zwei, die einen großen Anteil an diesem Erfolg haben, sind die Japaner Shun und Ryo Terada. Shun erzielte in 33 Ligaspielen 41 Saisontore, legte 13 weitere auf und trug so maßgeblich zu den 85 geschossenen Toren der gesamten Mannschaft und zum Aufstieg bei. Und auch Bruder Ryo konnte in den letzten Wochen auf sich aufmerksam machen. Er kam im Winter nach Deutschland und war erst ab April spielberechtigt; spielte in seinen neun Einsätzen aber groß auf. Ihm gelangen sieben Tore bei einer Vorlage.
Nicht umsonst wurden Scouts mehrerer Ober- und Regionalligisten auf die beiden aufmerksam. Den Zuschlag bekam am Ende der Wuppertaler SV, für den die Teradas ab Juli in der Regionalliga auflaufen werden. Doch zuvor sorgten sie noch für ein wenig Verwirrung an der Windscheidstraße. Am entscheidenden Spieltag tauchten beide nämlich überraschend nicht im Spielberichtsbogen von Trainer Sebastian Saufhaus auf.
Nach RS-Infos trat das Duo für die letzten 90 Minuten in den Streik, weil vereinbarte Aufwandsentschädigungen nicht erbracht wurden. Es soll dabei um mehr als 1000 Euro für die beiden Brüder gehen - viel Geld in der Landesliga. Saufhaus verneinte diese Gerüchte jedoch und verwies sie ins Reich der Fabeln: "Dazu kann ich nichts sagen. Davon weiß ich nichts." Er begründete die Nichtberücksichtigung wiefolgt: "Shun und Ryo waren vergangene Woche verletzt und konnten nicht trainieren. Deshalb konnten sie auch nicht spielen."