Die Landesliga steht derzeit unter der Vorherrschaft der Mannschaft von Trainer Stephan Houben. Als Tabellenführer sind seine Spieler nunmehr seit zehn Spielen ungeschlagen – davon waren neun Siege dabei, nur ein Unentschieden gegen den Duisburger SV trübte die makellose Bilanz. Meckern auf hohem Niveau, zugegeben. Aber angesichts der Straelener Dominanz fallen sonst keine negativen Aspekte auf. Houben trainiert mit 63 erzielten Treffern die gefährlichste Angriffsabteilung – aber das ist nicht der einzige Grund für den Erfolg. Praktischerweise beschäftigt der 45-Jährige auch gleichzeitig die beste Defensive, die bisher nur 21 Treffer zuließ. Der Kantersieg gegen Sterkrade war das elfte Spiel ohne Gegentor in dieser Saison.
Dass die Gäste aus Sterkrade-Nord in Straelen am Sonntag sang- und klanglos untergingen, sei laut Houben der geschlossenen Mannschaftsleistung geschuldet. Der Coach lobt das Team, relativiert das Torfestival aber auch: „Bei so einem deutlichen Sieg gibt es natürlich nichts zu meckern. Aber wenn du nach 14 Minuten schon mit 3:0 führst, dann kann das schon mal zu einem Selbstläufer werden. Sterkrade hat bis zum Ende das Heil in der Offensive gesucht, dadurch hatten wir natürlich viele Räume.“
Ein ganz bestimmter Akteur ragt aber doch irgendwie heraus: Top-Knipser Randy Grens. Dem Niederländer stehen in dieser Spielzeit 22 Tore und 16 Vorlagen zu Buche, damit ist er an unglaublichen 60 Prozent der Treffer beteiligt. Auch gegen Sterkrade schnürte Grens einen Dreierpack. SV-Trainer Houben ist darüber natürlich froh: „Randy hat momentan einen super Lauf, den er sich durch konstante, fleißige Trainingsarbeit auch verdient. Dennoch ist er genau so wichtig wie jeder andere. Randy und die ganze Offensivabteilung, die Defensive und die Mannschaftsleistung: Alles funktioniert super!“
In der Kabine ist einer meiner Sprüche inzwischen der Running Gag.
Stephan Houben
Wohl dem, der über eine Mannschaft verfügt, die in nahezu allen Bereichen glänzt. Daher steht auch die logische Zielsetzung für die Saison: Der Aufstieg in die Oberliga soll her. „Wir arbeiten sehr zielorientiert und steigen Woche für Woche neu in den Ring. In der Landesliga gibt es keine Knicker-Gegner,“ betont Houben. Den Spielern habe er seine Marschroute für den Erfolg schon oft genug eingetrichtert: „In der Kabine ist einer meiner Sprüche inzwischen der Running Gag. Ich sage den Jungs immer: Das schwerste Spiel ist immer das nächste.“