Es war ein souveräner Straelener Sieg zum Start der Rückrunde. Bereits in der ersten Halbzeit waren die Verhältnisse geklärt. „Es war vor allem ein sehr kampfbetontes, aber immer faires Spiel“, betonte Straelens Trainer Stephan Houben. „Darunter hat dann ein wenig die fußballerische Qualität gelitten.“
Von Anfang an dominierte Straelen das Spiel. Das erste Tor fiel bereits in der 15. Minute durch Rene Jansen. Kurz vor Schluss dann das 2:0 durch Frederik Verlinden. „Trotz eigener Gesetze auswärts in Kleve, haben wir verdient geführt“ resümiert Houben. „In der Kabine habe ich die Mannschaft aber nochmals motiviert. Wir führten zwar mit 0:2, aber bei 0:3 wäre der Deckel drauf gewesen. Das durften wir nicht noch in der letzten Minute aufgeben.“
In der zweiten Hälfte hatte der SV Straelen dann die vielfältigeren Chancen. Ein Lattenknaller in der 85. Minute ließ den Favoriten allerdings nochmal zittern.
Trainer Houben ist mit der Leistung seiner Mannschaft höchst zufrieden. Das Team ist seit neun Spielen ungeschlagen und hat 52 von 63 möglichen Punkten in der Saison erreicht. „Da kann ich noch so viel Zweckpessimismus verbreiten, ich freue mich über die Entwicklung der Mannschaft.“
Darüber hinaus konnte Straelen einen Vorsprung von sechs Punkten ausbauen. Die Niederlage von RWO in Sonsbeck machte dies möglich. Houben: „Wichtig war für mich ein Sieg zum Start der Rückrunde und das Ziel haben wir erreicht. Ich schaue nicht in erster Linie darauf was der RWO macht. Am Ende steigen zwei Mannschaften auf. Mir ist es egal, ob wir dann auf dem ersten oder zweiten Platz stehen.“
Der Abstand auf den Tabellendritten ist entscheidend. Dort stand zwischenzeitlich der VfB Speldorf. Nach dem Spieltag sicherten sich die Sonsbecker den Relegationsplatz. Die Punktabstände in dieser Tabellenregion sind stark umkämpft und der SV Straelen muss in zwei bis drei Wochen zu den Verfolgern. „Wir konzentrieren uns erst mal auf unser nächstes Spiel und das heißt Sterkrade-Nord. Natürlich werden die nächsten Wochen aber wegweisend. Ende März wird es eine Tendenz geben, ob wir sicher aufsteigen oder ob es noch spannend bleibt“ wagt Houben den Blick in die Zukunft.