Die SSV Buer verlor in der Fußball-Landesliga 3 ihr Heimspiel an der Löchterheide gegen den CSV Sportfreunde Bochum-Linden mit 1:2 und musste die Führung in der Liga an den SV Arminia Marten abgeben, der nach dem 2:2 beim Hombrucher SV nun einen Punkt vor den Bueranern liegt.
Die Heimniederlage vor rund 200 Zuschauern war aber absolut unnötig. Die Bueraner waren in den ersten 20 Minuten zielstrebiger. In der siebten Minute klatschte ein Bueraner Schuss noch an den Pfosten. Sieben Minuten später nahmen die Bueraner ein Geschenk der Gäste nicht an. Lucas Keysberg war auf dem Weg aus dem Strafraum heraus, doch Lindens Verteidiger Armel-Aurel Nkam stellte sich nicht sehr schlau an und foulte Keysberg im Sechzehner. Schiedsrichter Matthias Erning blieb gar nichts anderes übrig, als auf Strafstoß zu entscheiden. Doch den Elfmeter von Mike Rogowski wehrte Lindens Torwart Dennis Grüger ab.
Geschenke der Bueraner
Wenig später verteilten auch die Bueraner Geschenke. Torwart Zimmer kam aus seinem Kasten, obwohl noch ein Verteidiger gut postiert war, und brachte Lindens Matheus Tosta Cesario im Strafraum zu Fall. Auch hier pfiff der Referee Elfmeter. Flavio Chelier De Souza ließ Zimmer mit einem platzierten Strafstoß zum 1:0 für die Gäste keine Chance (19.). Kurz vor der Halbzeit erhöhten die Lindener sogar auf 2:0. Nach einem Einwurf für die Bueraner behinderten sich im Mittelfeld zwei SSV-Spieler und drei Lindener hatten gegen einen Bueraner keine Probleme, den Konter clever auszuspielen – 2:0 durch Martin Brzezinski in der 43. Minute.
Nach der Pause waren die Bueraner zwar weiter feldüberlegen, sie luden die Gäste durch Fehler aber immer wieder zu Kontern ein, die diese aber nicht ausnutzten. In der 73. Minute keimte noch mal Hoffnung auf, als Tim Woberschal einen Abpraller von Mike Rogowski zum 1:2 im Tor versenkte. Aufregung gab es dann in der 86. Minute. Lindens Torwart ließ einen Ball durch die Hände flutschen, die Bueraner sahen den Ball schon hinter der Linie, als Grüger ihn doch noch zu fassen bekam. Es blieb aber beim 1:2.
Auch nach dem Schlusspfiff gingen die Diskussionen noch weiter, doch daran beteiligte sich Holger Siska nicht. „Unsere Fehlerquellen waren einfach zu hoch. Es gab Phasen, da haben wir zu viele technische Fehler gemacht. Es war kein gutes Spiel von uns“, sagte der SSV-Coach.