Am Sonntag, 15.15 Uhr treffen sich mit der U23 von Rot-Weiß Oberhausen (1.) und dem VfB (2.) die beiden besten Mannschaften der ersten beiden Spielrunden an der Saarner Straße. Das Wort „Spitzenspiel“ möchte VfB-Trainer Christian Mikolajczak angesichts des frühen Saisonstadiums nicht in den Mund nehmen. „Aber für uns ist das eine schöne Momentaufnahme“, sagt der Coach. Er erwartet am Sonntag jede Menge Zuschauer an der Saarner Straße. „Das haben sich die Jungs einfach verdient“, findet er.
Die zweite Mannschaft von RWO, die in der letzten Saison aus der Oberliga abgestiegen ist, hält Mikolajczak für „eine der stärksten Truppen“ in der Liga. Er ist nicht der Einzige, der die U23 in Sachen Aufstieg auf dem Zettel hat. Der geplante Neuaufbau wurde aber bereits vor dem zweiten Spieltag gestört, als Trainer Mike Terranova plötzlich zum Interimscoach der Regionalligamannschaft berufen wurde. Dimitrios Pappas und Benjamin Schüssler sprangen bei der zweiten Mannschaft ein. Schüssler hätte Christian Mikolajczak auch gerne als seinen Co-Trainer beim VfB Speldorf gehabt. Beide kennen sich aus ihrer Zeit beim SV Hönnepel-Niedermörmter. Das Engagement kam aber nicht zustande.
Oberhausen übernimmt Führung
Dennoch übernahmen die Oberhausener am Mittwoch durch ein 4:1 über die SpVgg Sterkrade-Nord die Tabellenführung. „Wenn wir an unsere Stärken glauben, dann haben wir auch die Chance, gegen Oberhausen zu gewinnen“, sagt Christian Mikolajczak.
Was den Speldorfer Trainer bereits nach zwei Spieltagen positiv stimmt, ist die Tatsache, dass er bessere Alternativen zur Verfügung hat, als in der letzten Saison. Im ersten Spiel gegen Rellinghausen kamen Harun Can und Sebastian Freyni zur Pause rein und trugen zum 4:1-Auftakterfolg bei. Am Mittwoch musste Mikolajczak umstellen, weil einige Spieler zu spät zum Treffpunkt kamen. André Panz und Maximilian Süßelbeck rückten in die Startformation und spielten gut. „Wir haben immer die Möglichkeit zu wechseln, das ist echt ein Vorteil zur letzten Saison“, so Mikolajczak.
Noch begeisterter wäre der Coach, hätte er noch zwei weitere Alternativen zur Verfügung. Doch Kapitän Philipp Bartmann wird aufgrund seiner Adduktoren-Verletzung noch weitere vier Wochen ausfallen. Das hat eine Untersuchung in dieser Woche vergeben. Maximilian Fritzsche wird also noch ein paar Spieltage lang die Kapitänsbinde tragen. Sebastian Freyni ist nach seinem Platzverweis im Auftaktmatch noch gesperrt.
„Sollten Euphorie mitnehmen“
Auch ohne die beiden Führungsspieler traut der Coach seiner Elf einen Sieg zu. Unter Umständen winkt dann sogar Tabellenführung. „Zu Hause sollten wir einfach die Euphorie mitnehmen“, sagt Christian Mikolajczak. Ein Start mit sieben oder gar neun Punkten und eine starke Platzierung wären ein Riesenvorteil für die kommenden Aufgabe. Gerade für den Kopf.