Nach einer 2:3 (1:1)-Niederlage in Mönchengladbach setzt sich die Mannschaft von Trainer Oliver Röder vor dem letzten Spieltag selbst unter Druck. Zwei Punkte beträgt der Vorsprung vor dem Relegationsplatz. Ein Unentschieden gegen Sonsbeck wird wohl zum Klassenerhalt reichen.
„Das ist schon wirklich schwere Kost, da brauche ich jetzt erst einmal ein bis zwei Tage, um das zu verdauen“, meinte Röder nach dem Schlusspfiff. Unter der Woche muss seine Mannschaft nun auch noch das Entscheidungsspiel um die Teilnahme am Niederrheinpokal bestreiten. Als das Spiel festgemacht wurde, hofften die Speldorfer noch auf den Klassenerhalt des MSV Duisburg (der das Spiel unnötig gemacht hätte) oder waren zumindest guter Hoffnung, dass vor dem letzten Spieltag in Sachen Ligaverbleib alles geregelt sein würde. Beides traf nicht ein.
Zum Spiel: Die Mülheimer zeigten in Mönchengladbach einmal mehr zwei verschiedene Gesichter. In der ersten Halbzeit hatten sie die Ball- und Spielkontrolle inne und zudem die besseren Chancen. In Sachen Effizienz war Odenkirchen den Mülheimern aber einen Schritt voraus. Nach 19 Minuten hieß es 1:0 für die Hausherren. Alassane Ouédraogo, von dessen Rücken der Ball schließlich ins Tor sprang, half bei dem Treffer mit.
Die Mülheimer fingen sich aber wieder und erzielten in Person von Michael Andres den Ausgleich. Gute Voraussetzungen eigentlich für eine ordentliche zweite Halbzeit. Zunächst liefen sie aber wieder einem Rückstand hinterher, der durch einen fragwürdigen Strafstoß fiel. „In meinen Augen war das nie und nimmer ein Elfmeter“, meinte Röder.
Mit zunehmender Spieldauer wurde seine Elf immer hektischer und ermöglichte Odenkirchen Konterchancen. Dennoch gelang Andres in der 85. Minute sein zweiter Treffer. „Wir hätten auch noch gewinnen können“, so Röder
Doch in der 88. Minute segelte ein Freistoß in den Strafraum, am langen Pfosten lauerte Stürmer Moseler und machte Odenkirchen zum Sieger.
Dass die Mülheimer dennoch für die Landesliga planen, zeigt die Verpflichtung von Torwart Kai Gröger (30) und Innenverteidiger Maximilian Heckhoff (25), die beide vom Oberliga-Absteiger TV Kalkum-Wittlaer zum VfB wechseln. Durch die Verpflichtung von Gröger wird sich der VfB wohl von seiner Nummer eins Martin Hauffe trennen, denn der Neuzugang ist als Stammtorwart eingeplant.