Die beste Ausgangslage im Kampf um den Aufstieg hat der 1.FC Kleve. Das Team von Trainer Thomas von Kuczkowski ist seit mittlerweile 23 Spielen ungeschlagen und geht als Tabellenführer in die Schlussphase der Saison. Absetzen von den direkten Verfolgern konnten sich die Schwanenstädter allerdings nicht. "Alle drei Mannschaften spielen auf hohem Niveau. Aber ich denke die anderen beiden Mannschaften wären froh wenn sie unsere Ausgangslage hätten", erklärt von Kuczkowski.
Nach einem unnötigen Punktverlust bei Viktoria Goch, treten die Niederrheiner nun gegen den 1.FC Viersen an. Von Kuczkowski betont: "Viersen wird den Teufel tun und uns die Punkte schenken. Sie haben eine gute Mannschaft. Dennoch wollen wir natürlich gewinnen."
Kleves Coach glaubt aber auch an seine Mannschaft: "Falls wir unsere Leistung in den kommenden drei Spielen abrufen können, dann werden wir es schaffen. Ich denke aufgrund der letzten Jahre haben wir es auch ein Stück weit mehr verdient." Dennoch ist Von Kuczkowski "gespannt, wer sich am Ende durchsetzen wird. Die Mannschaft, die in den letzten drei Spielen die höchstmögliche Konstanz an den Tag legt und die Nerven behält, packt es dann auch", prognostiziert der Linienchef der Klever.
Auch der erste Verfolger der Klever, der VfB Homberg, hat derzeit einen guten Lauf. Die Mannschaft von Trainer Stefan Janßen ist mittlerweile seit sieben Spielen ungeschlagen. Davon wurden sechs gewonnen. Die letzte Niederlage für die Homberger gab es eben bei jenen Klevern. Zwar wartet für den VfB am letzten Spieltag ein Endspiel um Platz zwei gegen den FSV Duisburg, jedoch will sich Janßen damit noch nicht befassen: "Wir schauen immer nur auf das nächste Spiel. Wenn wir alle Spiele gewinnen sind wir definitiv Zweiter, und haben immerhin den Relegationsplatz erreicht."
Am nächsten Spieltag geht es für den VfB Homberg gegen Viktoria Goch. "Ich erwart, dass Goch aufopferungsvoll kämpfen wird. Das Ergebnis gegen den 1.FC Kleve lässt aufhorchen. Von daher werden wir nicht mit einem Prozent Arroganz an das Spiel herangehen", erklärt Janßen.
Auf die Konkurrenz schaut Janßen nur bedingt: "Was die anderen machen interessiert mich nicht wirklich. Was bringt es uns, wenn wir die ganze Zeit rechnen, was geschehen könnte, und dann unsere Spiele verlieren?"
In die selbe Kerbe schlägt Günter Abel, Trainer des FSV Duisburg: "Wir schauen nicht auf die direkten Konkurrenten. Wenn wir unsere drei Spiele gewinnen sind wir aufgestiegen."
Unter der Leitung von Abel hat der FSV beide Spiele gewonnen, und sich eine gute Ausgangsposition erarbeitet. Allerdings haben die Duisburger das schwierigste Restprogramm von allen Aufstiegsanwärtern. Nachdem es am kommenden Sonntag zum Tabellenvierten Union Nettetal geht, stehen noch Duelle gegen den 1.FC Kleve und Abels Ex-Klub Homberg an. Für Abel allerdings ein Vorteil: "Hätten wir dieses Restprogramm nicht, dann hätten wir wahrscheinlich keine Chance mehr auf den Aufstieg. Was würden uns drei Siege gegen Mannschaften aus dem unteren Bereich bringen, wenn die beiden über uns auch alles gewinnen?"
Aber Duisburgs Coach richtet seinen Blick erst einmal auf Nettetal. "Es wird ein sehr schweres Spiel. Union ist nicht umsonst Vierter. Die Trauben hängen hoch in der Liga, die Leistungsdichte ist enorm", erklärt Abel.