Hasan Fidan hat in seiner jüngsten Vergangenheit eine Menge erlebt. Im August 2010 brach der Mittelfeldspieler seine Zelte in Deutschland ab und nahm im Ausland den Sprung in den Profifußball in Angriff. Ausgebildet wurde der Deutsch-Türke in den Nachwuchsabteilungen von Rot-Weiss Essen und der SG Wattenscheid 09, ehe er seine ersten Schritte im Seniorenfußball bei den Oberligisten VfB Hüls, Arminia Bielefeld II und Borussia Dröschede machte. Das internationale Parkett betrat Fidan zunächst in seiner zweiten Heimat, der Türkei.
Nach zwei kurzen Stationen bei Konya Anadolu Selcukspor und Kemer Tekirovaspor folgte der Wechsel nach Belgien. Beim Zweitligisten AS Eupen wurde er von Wolfgang Frank trainiert, dem ehemaligen RWE-Coach, der vor zwei Jahren verstorben ist. "Ich habe einige wertvolle Erfahrungen im Ausland sammeln können. Es hat mich sowohl sportlich als auch menschlich nach vorne gebracht", berichtet Fidan.
Nach zwei weiteren Jahren in der Türkei ist der heute 27-Jährige nun wieder in Deutschland, um sich ein zweites Standbein aufzubauen. Vor kurzem wurde Fidan im Essener Uniklinikum eingestellt. Ein wichtiger Schritt für den vielseitigen Offensivspieler, seiner größten Leidenschaft aber trotz seiner beruflichen Neuorientierung auch in Zukunft nachgehen möchte. Trainingsabläufe unter professionellen Bedingungen sollen aber der Vergangenheit angehören. Ab der kommenden Spielzeit will Fidan im Amateurbereich spielen. "Bis maximal Oberliga", ergänzt der Rechtsfuß, der einen Klub in Essen und Umgebung sucht. "Trotz meines Berufes möchte ich noch Spaß am Fußball haben. Deshalb bin ich für alle Richtungen offen. Wichtig ist, dass die Kameradschaft passt und der Klub Ziele hat."