Doch selbst, wenn ihnen das nicht gelingen sollte, bleibt Michael Roß auf jeden Fall weiterhin Trainer im Duisburger Süden: "Ich habe generell gesagt, dass ich auch bei einem Abstieg hier bleiben werde", betont der Trainer. Ob er nächstes Jahr noch einen Landesligisten betreut, ist zumindest fraglich, denn die Viktoria muss sechs Punkte auf den SC 26 Bocholt aufholen, um zumindest noch den Relegationsplatz zu erreichen. "Wir haben so gut wie so nur noch Endspiele vor der Brust und das erste davon haben wir gegen Vogelheim verloren, deswegen wird es nun natürlich umso schwerer", weiß der Coach, der aber auch darauf hinweist, dass sein Team letzte Woche einen sehr herben Rückschlag hinnehmen musste: "Durch den Rückzug von TuB Bocholt fehlen uns jetzt sechs Punkte, wodurch SC Bocholt ohne Weiteres an uns vorbeigezogen ist, das ist natürlich bitter", äußert Roß seine Misbilligung für den Rückzug des Tabellenletzten. Der ließ auch DSV-Trainer Heiko Heinlein jüngst freien Lauf.
Kein Verständnis für den Rückzug des TuB Bocholt
"So ein Rückzug wirbelt die Tabelle total durcheinander", ärgert sich der Übungsleiter, der vor allem den Zeitpunkt für diese Entscheidung bemängelt: "Hätte Bocholt noch zwei Spiele gemacht, wären alle Partien mit 0:2 gewertet worden, deswegen habe ich kein Verständnis dafür, warum man diese zwei Wochen nicht noch abgewartet hat."
Durch die fehlenden sechs Zähler ist der Klassenerhalt für die Duisburger zwar unwahrscheinlicher geworden, doch Roß bleibt in dieser Hinsicht gelassen und versucht, die positiven Aspekte herauszuziehen: "Wenn wir absteigen sollten, dann haben wir trotzdem eine tolle Erfahrung in einer sehr schweren Landesligagruppe gesammelt. Und auch wenn meine Mannschaft in letzter Zeit mit den vielen Rückschlägen nicht mehr umgehen konnte, werden wir uns, wenn es soweit kommt, mit Anstand aus der Liga verabschieden."