SVS-„Boss“ Veselko Jovanovic hat seinen Freund und Trainer Predrag „PC“ Crnogaj von seinen Aufgaben an der Seitenlinie entbunden. „Er bleibt allerdings unser Sportlicher Leiter“, macht Jovanovic klar. „Als Coach hat er die Mannschaft erreicht und deshalb musste ich reagieren.“
Die Herner hängen mit nur zwölf Pünktchen am Tabellenende fest und haben nur noch geringe Chancen, den Klassenerhalt zu schaffen. „Es ist aber noch möglich und deshalb haben wir den Schritt vollzogen“, sucht Jovanovic nun einen Spielertrainer, der sich der Aufgabe stellen wird. „Am liebsten wäre mit ein Ex-Profi, der sich auch noch die Schuhe schnürt und für Ordnung sorgt“, skizziert er das Anforderungsprofil seines Wunschkadidaten. „Natürlich ist es schwer, dennoch hat er das Zeug, den Abstieg zu verhindern. Aber er hat auch die Möglichkeit, hier etwas aufzubauen.“
So lange noch kein Nachfolger für Crnogaj gefunden ist, wird Kapitän Ersan Kaya das Team trainieren. Der 33-Jährige hat die nötige Akzeptanz innerhalb der Truppe. „Was er sagt, ist gesetzt“, ist sich Jovanovic sicher, mit dem 33-Jährigen eine gute Übergangslösung gefunden zu haben. „Nichtsdestotrotz müssen wir schnell zusehen, jemanden für diesen Job zu verpflichten.“
Auf Crnogaj lässt der Zahnarzt indes nichts kommen. „Er hat gute Arbeit geleistet, aber in diesem Geschäft zählt nur der Erfolg. Den hat er leider nicht gehabt und deshalb haben wir uns von ihm getrennt“, begründet Jovanovic seine Entscheidung.