Schon in der abgelaufenen Saison verpasste das Team aus dem Stadteil Alstaden nur knapp die Aufstiegsrelegation. Zwei Zähler trennten die Hibernia am Ende von den drittplatzierten Sportfreunden Sterkrade. Die Aufsteiger BV Osterfeld III und RWO-Team 12 waren allerdings unerreichbar. "Wir wollen die letzte Saison toppen und in spätestens drei Jahren aufsteigen. Mit diesem Kader ist das auf jeden Fall möglich", sagt Trainer Tim Christ.
Dabei ist die Geschichte von Hibernia Alstaden mehr als ungewöhnlich. 1987 wurde der Verein als Betriebssportmannschaft des Bergbauunternehmens Hibernia, das im Ruhrgebiet ansässig war, gegründet. Erste Vorstandsmitglieder waren da Dietmar Look, Winfried Hutzel, Harald Spiegel und Peter Klunk.
Look fungiert aktuell als Präsident des Vereins, Hutzel ist Kassierer. Dazu führen Torsten Wassing als Geschäftsführer und Helmut Beckmann, der viel im Spielbetrieb leistet, den Verein.
Bekanntes Vatertagsturnier
Zwei Jahre nach der Gründung, im Jahr 1989 führte der Verein den Hibernia Cup ein. Dieses Turnier existiert bis heute und ist mittlerweile sehr bekannt in der Oberhausener Amateurfußballszene. Es steigt traditionell am Vatertag in Oberhausen. Über den Tag verteilt begrüßen die Alstadener dabei mehr als 500 Gäste.
Den Cup konnte die SG Hibernia im Übrigen schon sechsmal gewinnen. Den letzten Erfolg gab es im Jahre 2017, davor gelang der Pokalgewinn bereits in den Jahren 1991, 2003, 2005, 2012, 2014 und 2019
Im Jahr 2005 meldete sich das Team dann in der BKV (Betriebssport Kreisverband)-Liga an. Ab der Saison 2012/13 dominierte Hibernia diese und so entscheid sich der Verein im Jahr 2017 dazu, den Start im regulären Spielbetrieb der Kreisliga C Oberhausen zu wagen. "Das erste Jahr war sehr schwierig. Einige gestandene Kicker haben aufgehört. Dazu war die Kreisliga dann doch eine Umstellung zum BKV", erinnert sich Christ. Am Ende sprang bei 14 Mannschaften Platz zwölf heraus.
Hibernia will voll angreifen
Im vergangenen Sommer übernahm dann Christ das Traineramt und startete einen kleinen Umbruch. Er holte neun gestandene Kreisligaspieler in die Mannschaft. Das war neu für Hibernia, da die Spieler vorher lange zusammengespielt hatten und sich daher gut kannten. "Wir sind gute Freunde, sogar eine kleine Familie. So gelang es uns sogar einen Ex-Profi wie Nassirou Ouro-Akpo zu uns zu lotsen, der uns definitiv noch lange treu bleiben wird", erklärt Christ. Andere Spieler hätten Angebote von A-Ligisten bekommen, sich aber für einen Verbleib entschieden. "Wir sind eben mehr als nur Kicker."
Auch wegen dieser Einheit sprang in der vergangenen Saison Platz vier heraus. "Seit unserem Start in der Kreisliga ist eine tolle Entwicklung zu sehen. Wir werden außerdem vom Ascheplatz auf die Kunstrasenanlage Kuhle wechseln. Das ist ein nächster toller Schritt in die Zukunft", freut sich Christ. Jetzt fehlt nur noch der Aufstieg in die Kreisliga B.