Kevin Oberstraß war mit seinen Toren in der 31. und 74. Minute der Matchwinner für den Tabellendritten der Kreisliga B – das Ergebnis war nach den Geschehnissen auf der Sportanlage im Mettmanner Sportzentrum aber nebensächlich.
So erklärte Velberts Mirko Brückmann gegen über der Polizei, dass er von einem gegnerischen Spieler per Faustschlag niedergestreckt worden sei. „Es gab gerade einen Einwurf auf Höhe des Strafraums, als Mirko an der Mittellinie zusammengesackt ist. Er hat den Kiefer gebrochen und liegt im Krankenhaus“; sagte Unions Co-Trainer Marc Rüb.
Schiedsrichter bekam die Szene nicht mit
Dem Schiedsrichter, der die Szene nicht ahndete, wollte er deshalb keine Vorwürfe machen. „Er konnte die Szene nicht sehen und hat das Spiel gut gepfiffen“, so Rüb. Der Unparteiische hat die Szene dementsprechend auch nicht im Spielbericht vermerkt – dennoch ist eine Sperre noch möglich. „Wenn der Staffelleiter uns etwas vorlegt, dann verhandeln wir auch. Es wird ja noch andere Zeugen geben“, sagte Klaus Sewald, Vorsitzender der Kreisspruchkammer.
Wer ihm den Faustschlag verpasst hatte, konnte der Spieler im Anschluss aber nicht mehr benennen. Auch deshalb sucht die Polizei derzeit noch Zeugen, die den Vorfall mitbekommen haben. „Die Ermittlungen laufen“, sagte Polizei-Sprecher Daniel Uebber. Wer etwas gesehen hat, kann sich bei der Polizei unter s?02051/9466110 melden.
Das für Mittwochabend angesetzte Spiel der dritten Mannschaft von Union gegen Mettmann-Sport fiel aus. Der Gegner konnte nicht genügend Spieler stellen. Somit ist Velbert nun bereits in der Winterpause.
Autor: Maximilian Lazar