In der Amateurszene kursiert seit dem vergangenen Wochenende das Gerücht, dass Trainer Andreas Schröder einen seiner Spieler während einer privaten Veranstaltung tätlich angegriffen und die Mannschaft den Vorstand deshalb aufgefordert habe, den Linienchef von seinen Aufgaben zu entbinden.
Offenbar möchten einige Personen sowohl uns als auch Andreas Schröder schaden
Patrick Turek
Isingers Geschäftsführer und Sportlicher Leiter Patrick Turek bestätigte gegenüber RevierSport lediglich, dass es am besagten Abend zu einer "Meinungsverschiedenheit zwischen dem Trainer und dem Spieler" gekommen sei, die "intern ausgeräumt" wurde. Turek wehrt sich jedoch energisch gegen die Behauptung, dass Schröder zugeschlagen habe. "Das ist Blödsinn und entspricht nicht der Wahrheit", betont der langjährige Funktionär des B-Ligisten und fügt hinzu: "Ich war an diesem Abend selbst vor Ort und habe alles mitbekommen. Die Gerüchte entsprechen nicht der Wahrheit. Ich verstehe nicht, warum solche Sachen in die Welt gesetzt werden. Offenbar möchten einige Personen sowohl uns als auch Andreas Schröder schaden. Wenn es tatsächlich so gewesen wäre, hätten wir als Verein sofort reagiert."
Auch Schröder selbst wies die Anschuldigungen zurück: "Über so etwas kann ich nur schmunzeln. Es gab lediglich ein hitziges Gespräch, was im Fußball etwas alltägliches ist. Mehr gibt es dazu auch nicht zu sagen", betont der SVI-Coach, der in der vergangenen Saison Trainer der berüchtigten Skandal-Mannschaft BV Altenessen II war, die am Ende durch einen Boykott der Vereine Meister wurde. Schröder hatte den Klub im Februar verlassen, nachdem sein Kapitän einen Schiedsrichter zusammengeschlagen hatte.
Im Sommer heuerte er beim SV Isinger an und belegt mit seiner Mannschaft derzeit den fünften Tabellenplatz. In der vergangenen Saison entging der Klub nur knapp dem Abstieg in die Kreisliga C. Die sportliche Führung ist mit der Entwicklung durchaus einverstanden. "Wir haben einen Umbruch vollzogen und sind nun auf einem guten Weg. Diesen werden wir weiterhin mit Andreas Schröder bestreiten. In den letzten Jahren hatten wir keinen Trainer, der so akribisch arbeitet. Deshalb lassen wir uns von irgendwelchen Gerüchten auch nicht aus dem Konzept bringen", versichert Turek.