Die erstplatzierte Hammer SpVg hat in dieser Saison 147 Tore erzielt und musste nur zwölf Mal das Leder aus dem eigenen Netz holen. Diese außerordentliche Bilanz lässt Hartmut Weber, Geschäftsführer der SpVg, völlig kalt. „Unser Ziel ist ganz klar der Aufstieg. Bereits in der letzten Saison haben wir über 90 Treffer geschossen und uns dann nochmal verstärkt, sodass mich die aktuelle Ausbeute nicht allzu sehr überrascht. In Freundschaftsspielen haben wir auch schon Bezirksligisten ziemlich hoch geschlagen“, kommentiert der Geschäftsführer die bisherige Saison. Weber weiter: „ Mit Torjäger Sebastian Brzezon haben wir einen Stürmer, der bereits bei Rot-Weiss Ahlen in der Ersten Mannschaft gespielt hat." Seine Qualitäten hat der 35-jährige Routiner mit 54 Toren eindrucksvoll bewiesen.
Der direkte Verfolger hat in dieser Spielzeit aber auch ein beachtliches Torfeuerwerk abgebrannt. 134 Mal netzte der TuS ein. Hier sticht Stürmer Andre Kaczor mit seinen 34 "Hütten" besonders hervor. Auch der 1. Vorsitzende des TuS Wischerhöfen, Manfred Roland, sieht in der aktuellen Konstellation nichts Besonderes: „Eigentlich läuft alles so wie in der letzten Saison. Aus dem Dreikampf, zu dem letztes Jahr noch SVF Herringen gehörte, ist dieses Mal ein Zweikampf geworden. Damals hatten wir bereits ähnlich viele Tore geschossen.“
Die Tordifferenz ist in der Kreisliga A allerdings bedeutungslos. Für diesen Fall, dass die beiden Überflieger ihrer ausstehenden Partien allesamt gewinnen, sieht der Verband ein Entscheidungsspiel nach der Rückrunde vor. Wer mit einem Schützenfest rechnet, dürfte jedoch enttäuscht werden. In der Meisterschaft konnte sich der Tabellenführer lediglich mit 4:0 und 1:0 durchsetzen. „Im Endspiel wird die Hammer SpVg wohl leichter Favorit sein. In den bisherigen Spielen waren die einfach abgezockter, während wir sogar zwei Elfmeter verschossen haben“, glaubt Roland.
Im Falle eines Aufstiegs werden bei beiden Klubs weiterhin keine kleinen Brötchen gebacken. Die U23 der Hammer SpVg zieht es so schnell wie möglich in die Landesliga. „Wir wollen unseren A-Jugendlichen eine Top-Möglichkeit geben, um den Anschluss an die NRW-Liga-Mannschaft zu finden. Bisher sind viele Jugendliche zu den umliegenden Bezirks- und Landesligisten abgewandert“, zeigt Weber die Perspektiven für das Team auf. Roland ist sich sicher, dass „wir mit dem Abstieg nichts zu tun haben werden. Mit ein paar Verstärkungen werden wir sogar oben mitspielen.“