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Witten: Reserve von TuRa Rüdinghausen wie verwandelt
Alles neu dank Tatsis

Witten: Reserve von TuRa Rüdinghausen wie verwandelt
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Von ganz unten hoch gearbeitet: TuRa Rüdinghausen II ist das Team der Stunde in der Kreisliga A 3. Als abgeschlagenen Tabellenletzten übernahm Georgios Tatsis den Verbandsliga-Unterbau im Winter. Nach vier Siegen in Folge lacht über Rüdinghausen wieder die Sonne. Die Mannschaft tritt wie verwandelt auf und gewinnt plötzlich wieder ihre Spiele.

"Es ist mittlerweile schwierig, uns zu besiegen", meint Tatsis, nachdem der Club sich mittlerweile auf Rang elf vorgearbeitet hat. Die Krisen-Stimmung ist zu anderen Vereinen weitergezogen. Der LFC Laer kassierte jüngst eine 0:5-Schlappe gegen TuRa. Märkisch Hattingen, TuS Stockum II und Schlusslicht ESV Langendreer-West warten ebenfalls noch auf dauerhafte Erfolge in der Rückrunde.

Was war das für eine erste Halbserie aus Sicht der Rüdinghauser. Vom ersten Spieltag an ging eigentlich alles schief, die Mannschaft wurde schnell zur Schießbude der Liga. Drei Trainer versuchten sich. Doch weder Roland Wupper, noch der unerfahrene Alexander Albrecht, noch Interimscoach Andreas Krüger vermochten TuRa zu Siegen zu verhelfen. Mit nur fünf Punkten zur Winterpause war der Jahreswechsel mit wenig Hoffnung verbunden.

Doch der Verein entschloss sich zu einem Kraftakt, um die Reserve zu retten. Georgios Tatsis, lange Jahre als Kicker bei TuRa, wurde vom Dortmunder B-Ligisten FC Fortuna losgeeist. Der Grieche besetzte nahezu jeden Mannschaftsteil neu, insgesamt kamen acht Spieler. Vor allem aber sorgte er dafür, dass sich bei Rüdinghausens "Zweiter" wieder so etwas wie ein Mannschaftsgeist entwickelte. Als Spielertrainer brachte er zudem seine in der Landesliga erprobten Qualitäten ein.

"Im Vordergrund stand zunächst die Defensivarbeit", sagt der Coach. 74 Gegentore kassierten die Wittener in den ersten 17 Saisonpartien. Nach der Winterpause ein anderes Bild. Vor dem neuen Keeper Uwe Bandermann formiert sich jetzt eine stabile Deckung, die selbst von einem Spitzenteam wie dem TuS Querenburg nicht geknackt werden konnte. Und auch das Toreschießen klappt besser, weil mit Verbandsliga-Coach Uli Sieweke oder dem talentierten Patrick Bräuer Qualitätsspieler in der A-Liga aushelfen.

Trotz der Serie von fünf ungeschlagenen Partien in Folge ist es aber noch zu früh zum Aufatmen. Denn noch beträgt der Vorsprung auf den ersten Abstiegsrang nur drei Punkte. Und die Vergangenheit zeigt, dass es mit dem Zusammenhalt bei TuRas Reserve auch schnell wieder vorbei sein kann.

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