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Adler Riemke
Der Show-Down steigt in Erle

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Adler Riemke, Adler Riemke
Adler Riemke, Adler Riemke Foto: Dietmar Wäsche
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Adler Riemke trennt sich vom Aufstiegskonkurrenten trotz Überlegenheit nur 1:1. Torjäger Heider trifft erst nach mehreren Versuchen.

Laute Trommeln, die die Feenstraße beben ließen, regelrechte Fankurven und glühende Anhänger in den Vereinsfarben - die Atmosphäre beim ersten Aufstiegsspiel zur Bezirksliga glich einem Stadionbesuch im Mini-Format.

Knapp 600 Zuschauer fanden sich am Donnerstagabend ein, um die Partie zwischen der DJK Adler Riemke und der SpVgg Erle zu sehen, darunter viele bekannte Gesichter aus dem Bochumer Amateurfußball. Bei einem gemeinsamen Bier und einer Bratwurst fachsimpelten viele über die Leistung von Adler Riemke. Das mehrheitliche Fazit: Nach einer ausgeglichenen ersten Halbzeit drehten die Adler auf und vergaben etliche Großchancen. Trotz zwischenzeitlicher Führung verpassten die Riemker den Sieg.

Adler vergibt Chancen für drei Spiele

„Dabei hatten wir Chancen für drei Spiele“, konstatierte Riemkes Trainer Roger Dorny zurecht. Zu Beginn egalisierten sich die beiden Teams, was vor allen Dingen den zahlreich angereisten Zuschauern zugute kam, die rund um die Feenstraße verzweifelt auf Parkplatzsuche waren, in den ersten 20 Minuten aber kaum etwas verpassten.

Im Glanz der untergehenden Sonne - der Fußballgott hatte den Kreisligisten perfektes Wetter beschert - rang Adler Riemke den Erlern zwar ein Chancenplus ab, doch insgesamt war bis zur Pause kaum Nennenswertes passiert. Manch einer sprach an den rege gefüllten Biertheken gar von einer „langweiligen Partie“. Doch das wollte sich Adler Riemke nicht gefallen lassen und drehte in der zweiten Halbzeit auf. Allein Topscorer Daniel Heider vergab vier Großchancen und erregte damit die Gemüter der zahlreichen Trainer und Spieler des Bochumer Fußballs.

Nervenkitzel pur in Minute 79

Der Nervenkitzel gipfelte in der 79. Minute, als Daniel Heider das überfällige 1:0 erzielte und seinen Treffer in der Riemker Fankurve zwischen Trommeln und Fahnen feierte. „Bis dahin haben wir eine absolut souveräne Abwehrleistung erbracht“, sagte Dorny. Tatsächlich hatten sich die Gelsenkirchener kaum echte Chancen erspielt, wenngleich ein Abseitstor der SpVgg nicht gegeben wurde. Doch wie im ersten Relegationsspiel gegen den VfB Annen (4:3) ließ Adler Riemke am Ende nach und kassierte kurz vor Schluss noch den Ausgleich.

Damit hat Riemke es trotz Unterstützung aus dem ganzen Bochumer Fußballkreis nicht geschafft, sich für das Rückspiel am Sonntag eine positive Ausgangslage zu verschaffen. DJK-Trainer Roger Dorny sieht der Partie dennoch zuversichtlich entgegen. „Ich bin sehr optimistisch, dass wir gewinnen können. Für uns ist es egal, ob wir zuhause oder auswärts spielen.“

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