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KL A1 Bochum
Die Nerven? Arminia macht Phönix platt

KL A1 Bochum: Arminia bleibt das Maß aller Dinge
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Mehr Spitzenspiel geht nicht: Während die DJK Arminia Bochum in der gesamten Saison kein Spiel verloren hatte, verlor der SV Phönix nur eines: Am ersten Spieltag gegen Arminia.

Beide Serie fanden am Sonntag ihre Fortsetzung. Auf das 4:3 im letzten Aufeinandertreffen ließ die DJK diesmal sogar einen deutlichen 4:1-Heimsieg folgen, der am Ende auch in der Höhe verdient war. „Unsere taktische Marschroute ist voll aufgegangen“ freute sich Michael Strauß. Er trainiert die Arminia zusammen mit seinem Kollegen Peter Küster, welcher am Sonntag „voller Stolz auf das Team“ war.


Der glücklichste Mann an diesem Tag dürfte DJK-Stürmer Daniel Cendrowski gewesen sein. Denn wenn die Arminia in der zweiten Hälfte nicht so überzeugend gespielt und einen klaren Sieg eingefahren hätte, dann wäre das womöglich auch an ihm hängen geblieben. Beim Stande von 2:1 stand er zusammen mit seinem Kollegen Maurice Balsmeier alleine vor dem gegnerischen Torwart, doch anstatt quer zu legen, probierte er es alleine und schoss knapp vorbei (57.). „Der war zu einfach“, erklärte Cendrowski nachher und gab zu: „Ich hätte mich mies gefühlt, wenn das schief gegangen wäre.“ Da aber der Sieg nie in Gefahr geriet, konnte der Stürmer über die Szene lachen: „Jetzt gebe ich Maurice einfach ein Bier aus und dann ist alles gut.“

Fehler vom Phönix-Keeper

In der ersten Hälfte der intensiven Partie war noch nicht abzusehen, dass es zu einem so deutlichen Sieg kommen würde. Beide Teams agierten weitgehend ebenbürtig und hatten gleichermaßen große Chancen. Murat Civak war der erste, der eine davon nutzen konnte. Nach zwölf Minuten traf er zur Führung für die Gastgeber. Noch vor der Pause glich Dennis Hutmacher für Phönix aus (33.). Das 1:1 zur Pause ging absolut in Ordnung.

Die knapp 200 Zuschauer an der Wielandstraße sahen in der zweiten Hälfte allerdings ein komplett anderes Bild. Mehr und mehr übernahm die Arminia die Kontrolle über die Partie. Nach einem Fehler von Phönix-Keeper Niko Ossowski, der eine Ecke unterlief, konnte Daniel Cendrowski per Flugkopfball auf 2:0 erhöhen (56.). Nur eine Minute später folgte die bereits angesprochene Szene, die bereits fast für die Entscheidung gesorgt hätte.

Lag es an den Nerven?

Florian Arendt versuchte noch einmal, seine Mannschaftskameraden aufzuwecken: „Es ist noch nicht vorbei!“ Doch irgendwie konnten sich die Zuschauer zu diesem Zeitpunkt des Eindrucks nicht erwehren, dass er falsch lag. Die Körpersprache bei den Spielern von Phönix machte nicht viel Hoffnung. So war es nur folgerichtig, dass Civak kurz darauf mit seinem zweiten Treffer per Volleyschuss den Deckel drauf machte (63.). Das 4:1 von Maurice Balsmeier war letztlich nur noch ein Treffer für das Torverhältnis (74.).

Phönix-Coach Norbert Sikora fand, dass die Niederlage nicht nur fußballerische Gründe hatte: „Vielleicht haben bei einigen aus der jungen Garde die Nerven mitgespielt.“ Trotzdem wollte er keineswegs den Stab über seinem Team brechen: „Wenn es mal bei mehr als einem nicht läuft, können wir das nicht kompensieren. Aber davon ab spielen wir bis jetzt eine Riesen-Saison.“ Da kann ihm niemand widersprechen. Trotz des 1:4 hat Phönix den besten Angriff und die beste Abwehr der Liga. Und gleich acht seiner 15 Gegentore kassierte das Sikora-Team gegen die Arminia. Kein Wunder also, dass der Konkurrent den Platz an der Spitze der Tabelle für sich beanspruchen kann.

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