Kreisliga A 1
“Business as usual” in der A1-Staffel. Spitzenreiter SC Post Altenbochum ließ sich auch von RW Stiepel nicht aufhalten und fuhr einen 3:0-Auswärtssieg ein. Trainer Frank Rinklakes Team benötigt jetzt lediglich noch zwei weitere Siege um sicher für die Bezirksliga planen zu können. Die Partie gegen Stiepel war für den Linienchef allerdings nicht gänzlich überzeugend: „Das war nicht so gut. In der ersten Halbzeit hatten wir Probleme.“ In der Tat scheiterten die Stiepeler an ums andere Mal am Aluminium. Deshalb stellte auch deren Coach Dirk Sörries fest: „Wir waren lange ebenbürtig. Auch wenn wir noch verloren haben, war dies ein Schritt nach vorne.“
Der Zweitplatzierte BV Westfalia Bochum leistete sich dagegen einen Ausrutscher. Gegen die SpVgg Gerthe konnte Martin Baß‘ Team eine 2:1-Pausenführung nicht über die Zeit bringen und verlor mit 3:5 auf eigenem Platz. „Wir haben es versäumt, in der ersten Halbzeit den Sack zuzumachen“, war Baß nach Spielende entsprechend unzufrieden. Nachdem sein Team beste Chancen ausließ, sei „das Pulver einfach verschossen gewesen“. Ganz anders natürlich die Sicht bei Gästetrainer Karsten Buttler. Nachdem sein Team tolle Moral und ihre Gewinnermentalität bewies (sechster Sieg in Folge für Gerthe!) , lobte Buttler: „Das war super. Wir haben die anschließend quasi an die Wand gespielt.“
Türkiyemspor siegt und siegt – Sportfreunde Altenbochum jetzt Vorletzer
Der Knoten bei Türkiyemspor Bochum scheint geplatzt. Auch gegen RW Leithe II gab es einen 5:0-Sieg. Allerdings musste Halil Aras lange warten – erst in Durchgang zwei erlöste Ergin Kilicaslan seinen Coach mit seinem Dreierpack (55./65./68.). Ersoy (80.) und Can (85.) schraubten das Ergebnis anschließend in die Höhe. In der Tabelle hat sich Türkiyemspor damit an den Sportfreunden Altenbochum vorbeigeschoben.
Altenbochum konnte mit der DJK Arminia Bochum lange Zeit nicht Schritt halten und wehrte sich erst nach dem Seitenwechsel. Am Ende stand eine 1:3-Niederlage. Arminia-Coach Michael Strauß ärgerte sich jedoch sehr über das eine Gegentor seiner Mannschaft: „Einige meinten wohl, das geht hier mit angezogener Handbremse“.
Kreisliga A 2
Wie man mit dem Schlusslicht „richtig“ umgeht, hat an diesem Wochenende eindrucksvoll der SV Höntrop II bewiesen. Nachdem sich letzte Woche die SGW II noch richtig schwer mit SW Eppendorf II tat , knallten die Höntroper den Gegner mit 14:0 weg und eroberten damit sogar die Tabellenspitze. Höntrops Trainer Klaus Nelle beurteilte den rekordverdächtigen Sieg anschließend nüchtern, freute sich über die Punkte und sagte: „Trotz der hohen Pausenführung haben meine Spieler vernünftig weitergemacht.“
Bei der „ersten“ Mannschaft konnte er sich nicht durchsetzen – jetzt verhindert er vielleicht den Aufstieg der Reserve. Die Rede ist von Ümit Günkaya, der seine Schuhe mittlerweile für Amacspor Dahlhausen in der Kreisliga-A schnürt. Beim 3:3-Unentschieden zwischen der SG Wattenscheid 09 II und Amacspor sahen die Zuschauer einen munteren Schlagabtausch, dessen Endergebnis Engin Tuncay auf Seiten der Wattenscheider allerdings die Tabellenspitze kostete. „Wir liegen zwei Mal mit zwei Toren vorn, das musst du gewinnen“, ärgerte sich Tuncay. In der Tat bestrafte Günkaya anschließend die Überheblichkeit der 09er und erzielte neben zwei weiteren Toren (25./39.) auch den für Tuncay so bitteren Ausgleich (72.).
Adler hat „zwei Gesichter“ – Weitmar Luft im Abstiegskampf
Der freie Fall von Adler Dahlhausen scheint derzeit kaum zu stoppen. Nach einer 1:2-Niederlage gegen DJK Arminia Bochum II verweilen die Adler auf dem vorletzten Tabellenrang. Der Anschlusstreffer durch Helmrich in der Nachspielzeit (90.) kam viel zu spät. Trainer Bergolte machte bei seiner Mannschaft zwei unterschiedliche Gesichter aus: „Wir haben erst nach 65 Minuten den Kampf angenommen. Zu wenig, um so ein Spiel zu gewinnen.“
Eine kleinere Überraschung ist dagegen der Sieg von Blau-Weiß Weitmar. Nach einem 3:1-Auswärtssieg bei der SG Welper schnappt das Team um Trainer Andreas Gomolluch wieder ordentlich Luft im harten Abstiegskampf. Gomolluch gefiel vor allem die „tolle Moral“ seines Teams.
Kreisliga A 3
Der SV Bommern 05 konnte erst in der Schlussphase eine Blamage vermeiden und rette gegen den SV Langendreer 04 noch ein 1:1-Unentschieden. 04-Coach Norbert Bude sah deshalb auch zwei Teams die sich „auf Augenhöhe“ begegneten. So gehörte der erste Durchgang Langendreer, Bommern konnte in Hälfte zwei die größeren Spielanteile für sich verbuchen. Am Ende stand eine gerechte Punkteteilung. Hinter Bommern konnte DJK Ruhrtal Witten den Rückstand auf nun sieben Zähler verkürzen. Beim Spitzenspiel gegen den TuS Heven siegte Ruhrtal mit 2:0.
Beim SuS Wilhelmshöhe hätte man sich dagegen bestimmt ein Kamerateam der ARD-Sportschau gewünscht. Der 5:2-Auswärtserfolg gegen FSV Witten wurde noch durch zwei ganz besondere Tore veredelt. Zunächst bugsierte Dennis Steinbring ein 25-Meter-Geschoss unhaltbar ins Wittener Tor (50.), dann setzte Lars Blank zu einem Fallrückzieher an (75.) und erzielte damit den Endstand. Welches der beiden Treffer wohl das Prädikat zum „Tor des Monats“ verdient hat, bleibt streitbar - in der Tabelle bedeutet der souveräne Sieg für Willhelmshöhe jetzt Rang fünf.
BV gewinnt Derby –Auch Querenburg wieder siegreich
Das Derby zwischen dem BV Langendreer 07 und dem VfB Langendreerholz konnte 07 auf eigenem Platz mit 3:1 für sich entscheiden. In der ersten Halbzeit legte der VfB allerdings los „wie die Feuerwehr“ und musste, laut BV-Coach Thomas Martin, diesem Tempo „anschließend Tribut zollen“. Sein Gegenüber Björn Sperber war aber trotz der Niederlage nicht traurig: „Wir haben ein richtig gutes Spiel gezeigt und viele Zweikämpfe gewonnen. Nur die Gegentore waren halt doof.“
Im „absoluten Kellerduell“ – der Letzte gegen den Vorletzten – konnte Tus Querenburg die Kräfte verschieben und zog nach einem 2:0-Sieg an Concordia Wiemelhausen II vorbei. Deren Trainer Manfred Stopienski fauchte nach der Niederlage: „Einfach unterirdisch.“
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