Während im übrigen Verbandsgebiet – zum Beispiel im Sauerland – zum Teil Unmut herrscht, weil mehrere Fußballkreise zu einer neuen Einheit zusammengeschlossen werden sollen, ist die Situation im Revier eher umgekehrt: Der Fußballkreis Unna-Hamm (Kreis 32) würde dann in einen Kreis Unna und einen Kreis Hamm aufgeteilt. Ähnlich ist die Situation im Kreis 13: Der Kreis Hagen würde geteilt, zum einen in einen Kreis, der das Hagener Stadtgebiet umfasst, zum anderen in das Gebiet des Kreises Ennepe-Ruhr. Die Vereine aus Hattingen und Witten würden dann allerdings auch nicht länger zum Fußballkreis Bochum, sondern zum neuen Kreis gehören.
Weitere „Grenzfälle“ wären zum Beispiel:
Raum Dortmund: Das Gebiet der Stadt Lünen würde nicht länger zum Fußballkreis Dortmund, sondern ab sofort zum Kreis Unna gehören. Gleiches gilt für die Schwerter Vereine, die sich bisher auf andere Fußballkreise aufteilten.
Kreis 12: Das Gladbecker Stadtgebiet würde dem Fußballkreis Recklinghausen zugeordnet. Kirchhellen als Stadtteil der kreisfreien Stadt Bottrop müsste strenggenommen entweder in den Fußballverband Niederrhein wechseln – obwohl Bottrop zum Regierungsbezirk Münster und damit zu Westfalen gehört - oder aber Bottrop aus dem FVN in den FLVW.
Castrop-Rauxel: Der Fußballkreis Recklinghausen würde noch größer als bisher. Grund: Die Vereine aus Castrop-Rauxel würden vom Fußballkreis Herne in den bisherigen Kreis 27 wechseln.
Am letzten Fall wird aber auch deutlich, dass sich die Neuregelung vielleicht doch nicht eins zu eins an den politischen Kreisen orientieren könnte. Denn während anderswo „Superkreise“ entstehen würden, würde der ohnehin schon kleine Fußballkreis Herne noch einmal schrumpfen.