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Düsseldorf U19: Coach Sinisa Suker baut auf Erfahrung
„Bundesliga ist ein anderes Kaliber“

Düsseldorf U19: Coach Sinisa Suker baut auf Erfahrung
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Im März hatte Fortuna Düsseldorf noch acht Punkte Rückstand auf Rot-Weiß Oberhausen, letztlich setzte sich die Truppe doch noch an die Spitze der Niederrheinliga.

Nebenbei erreichten die Landeshauptstädter auch noch das Finale der traditionsreichen U19 Champions Trophy und entsandten mit Marco Königs, Gino Mastrolonardo, Peter Schmetz und Louis Klotz vier Akteure in die eigene zweite Mannschaft. Trainer Sinisa Suker will sich aber nicht auf den Lorbeeren ausruhen. „Neue Saison, neues Glück“, betont der Aufstiegs-Coach. Im RS-Interview verrät er, was er seiner Truppe im Oberhaus zutraut.

Sinisa Suker, kann Ihr Team in der Bundesliga bestehen?

Wir haben uns individuell gut verstärkt, gerade in der Offensive. Nun ist es unsere Aufgabe, in der Vorbereitung eine gute Mischung zu finden.

Wie schwer wiegt der altersbedingte Abgang von Marco Königs, der allein in der Liga 24 Mal traf?

Der Junge hat sich gut entwickelt, darauf sind wir alle stolz. Aber die Bundesliga ist wieder ein anderes Kaliber. Wir schauen, dass wir einen neuen Königs basteln.

Wer wird der Neue sein?

Es gibt mehrere Kandidaten, vor allem Ali Aydin und Martin Blaas, der aus Aachen zurückgekehrt ist. Allerdings werden wir das Toreschießen auf mehrere Schultern verteilen. Sonst werden wir zu leicht ausrechenbar, das wollen wir ja auch nicht.

Sie haben zwei Spieler aus Wuppertal verpflichtet, die wissen, wie man absteigt. Ein schlechtes Omen?

Wir haben ja auch Leute aus Schalke und Mönchengladbach dabei, einer hat nur knapp das Finale um die Deutsche U17-Meisterschaft verpasst. Wir haben eine gute Mischung. Denn egal, woher die Jungs kommen: Sie alle haben bei uns die Chance, sich in der Bundesliga zu präsentieren. Und die werden sie nutzen.

Wie wichtig ist es, über Spieler mit Erfahrung im U19-Oberhaus zu verfügen?

Das ist von enormer Bedeutung. Als wir vor zwei Jahren abgestiegen sind, waren wir individuell nicht schlechter als andere. Aber durch die mangelnde Erfahrung haben wir in Drucksituationen falsche Entscheidungen getroffen. Da haben sowohl die Spieler als auch wir Trainer eine Menge lernen können.

Mit Mohammed Baghouse wechselt ein Akteur ausgerechnet zum Mitaufsteiger Viktoria Köln. Wurmt Sie das?

Nein, das ist okay. Er hat als jüngerer Jahrgang im letzten Jahr kaum gespielt, zudem haben wir die Konkurrenz gerade im Mittelfeld sehr hoch gehalten. Bei uns hätte er nicht so die Perspektive gehabt. Richtig weh tut uns der Abgang von Philip Heise nach Mönchengladbach, der wird nicht ganz so einfach zu kompensieren sein. Ist die Fortuna der stärkste Aufsteiger?

Ich denke schon, dass wir besser als Viktoria Köln sind, weil wir andere Möglichkeiten haben. Aber Preußen Münster hat mit der B-Jugend die letzten drei Jahre die Klasse gehalten, das wird sich schon bemerkbar machen. Was erwarten Sie von der neuen Saison?

Wir hatten die letzten drei Jahre immer einen A-Jugendlichen, der bei der ersten Mannschaft angeklopft hat. Kai Schwertfeger war der erste, dann kam Marcel Gaus, nun darf Marco Königs in der Vorbereitung oben mitmachen. Die Förderung ist unsere wichtigste Aufgabe. Die zweite Sache ist natürlich, als Aufsteiger drin zu bleiben. Wie das geht, haben uns die Wattenscheider im letzten Jahr vorgemacht. Wir werden versuchen, sie nachzuahmen.

Wird das gelingen?

Wir sind sehr optimistisch, wissen aber auch, dass in den letzten Jahren von den Aufsteigern nur die SGW und Duisburg die Klasse halten konnten. Wir befinden uns in der absoluten Spitze des Jugendbereichs, da wird das schwer genug.

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