Am vorletzten Spieltag der U19-Bundesliga West besiegten die Junioren von Rot-Weiss Essen die Gäste vom Wuppertaler SV mit 2:1 (1:0) und besiegelten damit quasi den Abstieg des WSV. Da Fortuna Düsseldorf das Spiel gegen Viktoria Köln mit 3:2 gewinnen konnte, steht Düsseldorf einen Spieltag vor Saisonende mit drei Punkten und einem Torverhältnis von +13 gegenüber dem WSV einen Rang höher in der Tabelle.
Das erste Tor an diesem Nachmittag fiel kurios. WSV-Keeper Joel Nickel schien den Ball sicher zu haben, doch nach einem Rempler ließ er den Ball ins eigene Tor rollen. Der Schiedsrichter entschied auf reguläres Tor und die Essener Spieler feierten Tim Kuhlmann als Torschützen.
„Der Rückstand war sehr unglücklich. Ich möchte die Situation nicht bewerten, jedoch dachten sicher viele, dass es ein irreguläres Tor war. Ich möchte da gar nicht viel zu sagen, da alles sehr unübersichtlich war. Das ist bitter und so laufen wir natürlich einem Rückstand hinterher”, bilanzierte Wuppertals Cheftrainer Stefan Vollmerhausen.
In Halbzeit zwei besorgte Wuppertals Johann Noubissi Noukoumo den Ausgleich per Elfmeter. Den Endstand der Partie besorgte letztendlich der eingewechselte John-Max Kowalski mit einem Schuss in die linke Ecke aus der zweiten Reihe.
WSV: Nickel - Redier, Multari (Soytürk 76), Lawson, Skrijelj - Röttgen (Sauer 60.), Zhushi (Hodza 60.), Brüggehoff, Noubissi Noukumo - Wächter, Tchouangue (Mellado 64.)
Tore: 1:0 Kuhlmann (13.), 1:1 Noubissi Noukumo (60.), 2:1 Kowalski (79.)
Schiedsrichter: Tobias Esch
RWE-Cheftrainer Vincent Wagner musste an diesem Spieltag krankheitsbedingt passen und so lenkte Co-Trainer Patrick Henle das Geschehen von der Seitenlinie aus. „Wir wussten, dass es nicht einfach wird, denn Wuppertal stand mit dem Rücken zur Wand. Sie haben einen erfahrenen Trainer und sind gut eingestellt. Wir mussten an unsere Grenzen gehen, aber auch mit unserem kleineren Kader haben die Jungs das gut gemacht”, erklärte Henle.
Zu seinem besonderen Händchen aufgrund der Einwechslung des Siegtorschützen Kowalski erklärte Henle, dass jeder im Kader das Zeug dazu habe, um von Beginn an zu spielen und er froh darüber sei, auf solch starke Spieler zurückgreifen zu können.
Vollmerhausen macht seiner Mannschaft keinen Vorwurf
Auf der Gegenseite waren die angereisten Wuppertaler naturgemäß nicht glücklich über den Ausgang der Partie. Trotzdem mache Cheftrainer Vollmerhausen seinen Spielern keinen Vorwurf, da sie erhobenen Hauptes vom Platz gegangen seien. „Natürlich ist es nie schön, wenn man die gesteckten Ziele nicht erreicht. RWE hat eine starke Mannschaft und ich denke, wir haben ihnen über mindestens 70 Minuten gut Paroli geboten. Wir müssen das jetzt akzeptieren, aber es wird sicher weitergehen”, erklärte der ehemalige Trainer von Alemannia Aachen.