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U19-Bundesliga
Nach dem derben 0:4 geht der Blick beim VfL bereits nach vorne

Foto: Mark Bohla

Das 0:4 gegen Borussia Mönchengladbach bedeutete für die U19 des VfL Bochum die zweite Saisonniederlage. Gegen Aufsteiger Arminia Bielefeld soll eine Reaktion folgen.

Bescheidene Stimmung herrschte am Samstag in der Kabine des VfL Bochum: im Spiel der A-Junioren Bundesliga West kassierte die Mannschaft von Trainer Matthias Lust eine saftige 0:4-Niederlage gegen Borussia Mönchengladbach. Nachdem die Bochumer zuletzt mit starken Leistungen beeindruckten, waren vor allem die Mentalität und der Mangel an Einsatz erschreckend.

Damit Torhüter Paul Grave in den kommenden Partien nicht erneut häufiger hinter sich greifen muss, wollen die Spieler des VfLs entsprechende Konsequenzen ziehen, wie Flügelflitzer Luis Hartwig ankündigte. „Wir haben weder spielerisch noch in den Zweikämpfen Lösungen gefunden", erklärte Hartwig. Trotzdem sah er keine Tendenz: „Wir haben zuletzt in Köln sehr stark gespielt und uns dementsprechend viel vorgenommen. Gegen Gladbach sind wir einfach nur nicht richtig ins Spiel gekommen, das hat sich dann über 90 Minuten hingezogen".

Die Lösung für das kommende Spiel gegen Bielefeld? „Besprechen, was falsch war – und das war dieses Mal so einiges – und dann versuchen, unter der Woche die Fehler zu beheben. Dann versuchen wir, unser Konzept besser umzusetzen", schloss Hartwig ab, „um wieder zu versuchen, drei Punkte zu holen". Der Außenspieler nahm dafür auch sich selbst in die Pflicht: „Die Einstellung muss generell mehr da sein. Das muss viel besser werden, der Wille muss wieder da sein", erläuterte er die wesentlichen Verbesserungspunkte bei seiner persönlichen Leistung.

Große Zufriedenheit auf Seiten der Gladbacher

Auf der Gegenseite herrschte nach einer dominierenden Vorstellung natürlich große Zufriedenheit, wie Spieler Ryan Adigo bestätigte: „Wir haben diese Woche gut gearbeitet und erfolgreiche eine Reaktion nach der letzten Niederlage gezeigt", fand er und ergänzte: „Unser Team hat fast durchgehend den Ton angegeben und dem Gegner keine Chance gegeben". Selbst kam Adigo jedoch nicht zum Einsatz, weil er sich am Tag zuvor beim Abschlusstraining verletzte. Kommendes Wochenende, wenn es dann zu Hause gegen Wuppertal geht, will er wieder auf dem Platz stehen: „Ich hoffe, dass es bis dahin reicht."

So oder so bleibt die Borussia jedoch ambitioniert: „Wir wissen was wir können und haben klare Ziele", unterstreicht Adigo die Ansprüche der Mannschaft. Aktuell bewegt sich Gladbach in der oberen Tabellenhälfte, am Ende der Saison soll diese Position mindestens gehalten, möglicherweise aber auch noch mehr rausgeholt werden. Für Ryan Adigo und seine selbstbewussten Mannschaftskollegen, die nach dem Sieg gegen Bochum noch ausgiebig in der Kabine feierten, wäre dies stand jetzt auf jeden Fall im Rahmen des Möglichen.

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