Einen einzigen Punkt Vorsprung hat der FC Sevilla derzeit als Dritter auf den ärgsten Verfolger FC Valencia. Keine Frage: Gegen den Erzrivalen Betis muss ein Heimsieg her, um die Konkurrenz in Schach zu halten. Die Voraussetzungen scheinen immerhin gut: Zuletzt verlor der UEFA-Pokal-Sieger von 2006 und 2007 am 2. April 2006 das Derby (2:1), seither folgten drei Siege und zwei Remis.
Dem FC einen Strich durch die Rechnung machen will Betis-Neuzugang Ricardo Oliveira. Der Last-Minute-Einkauf aus Saragossa spielte bereits von 2004 bis 2006 bei den Andalusiern und kam in seinem ersten Jahr gleich auf 22 Tore - eines davon beim 1:0-Sieg gegen den FC. Auf eine ähnliche Quote hofft nun Coach Paco Chaparro, der nach dem Abrutschen auf Rang 16 zunehmend unter Druck gerät. Mit sechs Punkten vor dem FC Sevilla, aber auch stolzen zwölf hinter dem FC Barcelona, hat sich Real Madrid auf Rang zwei eingenistet. Die "Königlichen" eröffnen heute um 20 Uhr den Spieltag gegen Racing Santander und peilen dabei bereits den siebten Sieg in Folge an. Sein Debüt geben könnte Reals Neuzugang Julien Faubert.
Spitzenreiter "Barca" kann sich derweil das "Vorspiel" des Meisters an den TV-Geräten anschauen und am Sonntag im Heimspiel gegen Aufsteiger Sporting Gijon nachlegen. Seit 20 Spielen sind die Katalanen bereits ohne Niederlage, zuletzt allerdings reichte es gegen starke Abwehrreihen zweimal "nur" zu späten Siegen. Von einer Betonabwehr kann bei Gijon allerdings kaum die Rede sein: Die bisherigen 44 Gegentore sind Liga-Spitze. Real Madrid - Racing Santander (heute, 20 Uhr), FC Sevilla - Betis Sevilla (22 Uhr), FC Malaga - UD Almeria, Real Valladolid - Athletic Bilbao, Recreativo Huelva - Atletico Madrid, Getafe - Espanyol Barcelona, FC Villarreal - CD Numancia, Real Mallorca - Deportivo La Coruna (alle Sonntag, 17 Uhr), FC Barcelona - Sporting Gijon (19 Uhr), CA Osasuna Pamplona - FC Valencia (21 Uhr).