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Ex-Schalker Nübel nach frechem Elfer - "Hat mich verarscht"

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Blickte dem Ball nur noch hinterher: Der geschlagene Alexander Nübel.
Blickte dem Ball nur noch hinterher: Der geschlagene Alexander Nübel. Foto: firo
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Die deutschen Fußballer kassieren den späten Ausgleich gegen Ungarn. Torwart Alexander Nübel und Bundestrainer Nagelsmann sind sauer.

Lange sah er nach zahlreichen Paraden wie der Gewinner dieses Spiels aus, doch am Ende saß Alexander Nübel auf dem Boden. Düpiert von Dominik Szoboszlai in der neunten Minute der Nachspielzeit. Ein Handelfmeter hatte Ungarn den späten Ausgleich beschert. Danach war Schluss. 1:1 im letzten Länderspiel dieses Jahres.

Nübel war sauer. „Das war bitter, ich hätte gerne zu null gespielt und gewonnen“, sagte der Torhüter des VfB Stuttgart. Die Elfmeterszene hatte er unmittelbar nach Spielende noch nicht gesehen, aber wild darauf schien der einstige Schalke-Profi ohnehin nicht.

„Der Schiedsrichter hat Handelfmeter gepfiffen, dann war das so“, meinte Nübel. Robin Koch war zuvor am Unterarm angeschossen worden. Und dann trat Dominik Szoboszlai gegen den Ball. Nübel verzog das Gesicht in Gedanken an den mittig gesetzten Lupfer des ungarischen Torjägers, bei dem er selbst zur Seite gehechtet war.

Nübel: „Da hat er mich verarscht!“ Immerhin: ZDF-Experte Per Mertesacker hatte sich im Gegensatz zu Bundestrainer Julian Nagelsmann bereits auf die künftige Nummer eins festgelegt: „Ich würde mit Alexander Nübel für die Zukunft planen.“

Nagelsmann sauer: Hätte Elfer nie gegeben

Felix Nmecha hatte das deutsche Team in der 76. Minute in Führung gebracht. Zum am Ende entscheidenden Handelfmeter sagte der BVB-Profi: „Der Arm ist vielleicht ein bisschen weg vom Körper, nicht viel, aber am Ende ist es dann ein Elfmeter, da kannst du nichts machen.“

Mitspieler Robert Andrich meinte: „Er versucht die Hand wegzukriegen, aber er bekommt den Ball mit 100 km/h aus einem Meter an die Hand. Den Fehler machen wir aber vorher, als wir den Freistoß dem Torhüter in die Hand spielen. Wir wollten mit einem Sieg in die Winterpause gehen, das hat nicht geklappt. Ungarn war aggressiv, teilweise zu drüber. Wir haben das Tor im richtigen Moment gemacht, das Remis trübt das am Ende ein bisschen, aber zufrieden können wir auf jeden Fall sein.“

Das sah auch Bundestrainer Julian Nagelsmann so: „Ich will gar nicht so viel über heute reden. Wir haben ein paar Dinge gut gemacht, ein paar andere nicht. Man muss die Voraussetzungen sehen, 7:0, dann viel gewechselt. Da muss man auch mal ein Auge zudrücken. Wir haben ein bisschen gebraucht, um in die Ordnung zu finden. Wenn wir das Große und Ganze sehen, dann ist das schon in Ordnung.“

Zum Elfmeter hatte er allerdings eine andere Meinung: „Für mich ist das kein Handspiel. Ganz ohne Arme geht es nicht. Den hätte ich niemals gegeben. Ich finde auch Wahnsinn, dass er rausgeschickt wird. Normal muss der VAR sagen: Lass das weiterlaufen.“

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