Die Unparteiischen in Spanien haben ihre Forderungen durchgesetzt: Der spanische Fußball-Verband (RFEF) wird den Schiedsrichtern ihre noch ausstehenden Gehälter zahlen. Damit ist ein drohender Streik für den bevorstehenden 31. Spieltag in der Primera Division wohl abgewendet worden. "Die Schulden werden beglichen. Die Schiedsrichter sind zufrieden, es wird damit keinen Streik geben", erklärte ein RFEF-Sprecher.
Die Schiedsrichter wollten unterdessen von einer Einigung noch nichts wissen. "Ein Streik ist noch nicht vom Tisch. Wir sind die Einzigen, die das Ende erklären können", sagte Schiedsrichter-Sprecher Eduardo Iturralde Gonzalez.
Gehaltserhöhung war nicht ausbezahlt worden
Obwohl die spanische Liga (LFP) im August 2005 eine Erhöhung der Gehälter um 20 Prozent verabschiedet hatte, seien laut Schiedsrichtergewerkschaft CTA bisher diese Steigerungen noch nicht ausgezahlt worden. Daraufhin wurde der Verband am vergangenen Dienstag über das Streikvorhaben informiert.
Würde es zu einem Streik gekommen, wären sowohl die Spiele der Primera Division als auch die der zweiten Liga davon betroffen. Für den Samstag ist unter anderem das Duell der Erzrivalen zwischen Meister FC Barcelona und Rekordmeister Real Madrid angesetzt.