Mit Präventivmaßnahmen will der englische Verband für Sicherheit in den Fußballstadien sorgen. Vor dem EM-Test am Mittwochabend zwischen Gastgeber Portugal und England hat die britische Polizei Hooligans an der Ausreise Richtung Algarve gehindert. Nach Angaben von Helder Martins, Präsident des Algarve-Tourismus-Verbandes, seien die verdächtigen Unruhestifter von ihrem geplanten Flug von Birmingham zum Spielort nach Faro abgehalten worden. Bei den Personen, deren Zahl nicht bekannt gegeben wurde, handelt es sich um registrierte Hooligans, die mit einem Stadionverbot belegt sind.
In Faro herrscht unterdessen erhöhte Sicherheitsstufe. 350 Einsatzkräfte einer militärischen Einheit sollen im und um das 30.000 Zuschauer fassende Stadion für Ordnung sorgen. Auffällige Fans müssen sich vor dem Stadion einer Alkoholkontrolle unterziehen. 200 Polizisten befinden sich in der Stadt, die eine der beliebtesten Touristenziele an der Algarveküste ist.
Die Partie gilt auch mit Blick auf die in knapp vier Monaten beginnende EM als Generalprobe in Sachen Sicherheit. Während der EM werden rund 50.000 englische Fans in Portugal erwartet. Gegen 2500 Randalierer hat die englische Regierung für die Zeit der Euro bereits ein Ausreiseverbot ausgesprochen.