Der Arbeitskreis Nationalmannschaft, der zur besseren Kommunikation zwischen Liga und Verband im Vorfeld der WM eingerichtet worden war, wird mit sofortiger Wirkung aufgelöst. "Mit der WM ist dieser Job sicher erledigt. Im Moment ist es das einmal gewesen", gab Bayern Münchens Manager Uli Hoeneß in einem Interview mit dem kicker bekannt. Doch auch ohne diese feste Institution werde es eine weitere Zusammenarbeit zwischen der Liga (DFL) und dem Deutschem Fußball-Bund (DFB) geben.
Die "Task Force" war am 25. Oktober 2005 zur Unterstützung des ehemaligen Bundestrainers Jürgen Klinsmann eingerichtet worden. Hoeneß als Sprecher des Gremiums, dem noch Liga-Präsident Werner Hackmann, Klaus Allofs (Werder Bremen), Dieter Hoeneß (Hertha BSC Berlin), Herbert Briem (VfB Stuttgart), Rudi Assauer (Schalke 04) und Michael Zorc (Borussia Dortmund) angehörten, hatte auch während der WM Kontakt zu Teammanager Oliver Bierhoff und zu Klinsmann gehalten.
"Aber es gab keine großen Probleme, und es war ohnehin nicht vorgesehen, dass man während der WM groß eingreift", erklärte Hoeneß. Wichtig sei "die vernünftige Zusammenarbeit bis zur WM" gewesen. Auch Bayern Münchens Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge sieht keinen Grund mehr, den Arbeitskreis fortzusetzen: "Die Krise ist schon lange vorbei. Ich hoffe, dass wir auch keine mehr bekommen. Deswegen können wir auch die Task Force beenden."