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DFB-Elf vor Standortbestimmung gegen Argentinien

DFB-Elf vor Standortbestimmung gegen Argentinien
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Im Schatten des Manipulationsskandals soll beim Länderspiel gegen Argentinien laut Jürgen Klinsmann der Fußball im Vordergrund stehen. "Wir werden uns nur auf das Sportliche konzentrieren", sagte der Bundestrainer.

Wenn die deutsche Nationalmannschaft am Mittwoch in Düsseldorf auf die Auswahl Argentiniens trifft (20.45 Uhr/live in der ARD), soll das Hauptaugenmerk auf dem Sportlichen liegen und der Manipulationsskandal nicht zum Gegenstand der Diskussionen werden: "Wir werden auf diese Manipulations-Geschichte nicht speziell eingehen. Das ist für uns kein Thema. Wir werden uns nur auf das Sportliche konzentrieren und wollen ein positives Ergebnis erzielen", sagte Bundestrainer Jürgen Klinsmann vor dem Treffen der DFB-Auswahl am Sonntagnachmittag im Düsseldorfer Renaissance-Hotel.

Negativserie gegen "Große" soll beendet werden

Immerhin könne die Nationalmannschaft als Aushängeschild des deutschen Fußballs, so Klinsmann weiter, "dazu beitragen, dass sich eine gewisse positive Stimmung auch wieder auf die Fans und die Öffentlichkeit überträgt." Klinsmann-Assistent Joachim Löw sieht ebenfalls die Möglichkeit, dass man "mit einem erfolgreichen Spiel ein Stück Glaubwürdigkeit zurückgewinnt, denn diese Geschichte hat uns schon ein Stück beschädigt." Allerdings geht es für die deutsche Nationalmannschaft gegen Argentinien auch darum, endlich die seit 7. Oktober 2000 (1:0 in England) nun schon zehn Spiele andauernde Negativserie gegen die großen Fußball-Nationen zu beenden. "Für uns ist das ein echtes Highlight, das wir unbedingt gewinnen wollen. Es ist an der Zeit, diese Serie zu beenden", betonte Klinsmann.

Der Bundestrainer wird gegen die "Gauchos" jedoch nicht mit seiner vermeintlich stärksten Formation antreten können. Vor allem in der Abwehr muss der 40-Jährige nach den verletzungsbedingten Absagen von Robert Huth (Bänderanriss) und Philipp Lahm (Ermüdungsbruch) improvisieren. Verzichten muss Klinsmann zudem auf Stürmer Lukas Podolski (1. FC Köln), der auf Grund einer Einblutung in der linken Wade wieder nach Hause reiste. Stattdessen nominierte der Nationalcoach den Gladbacher Oliver Neuville nach. Dieser hatte sein 48. und letztes Länderspiel am 28. April 2004 noch unter Ex-Teamchef Rudi Völler beim 1:5 in Bukarest gegen Rumänien bestritten. Kapitän Michael Ballack laboriert an einer Grippe und erhielt vom Chefcoach die Erlaubnis, erst am Montagvormittag anreisen zu dürfen.

Wichtige Standortbestimmung

Unabhängig von der personellen Besetzung ist Klinsmann optimistisch, dass seiner Mannschaft ein Sieg gegen den Dritten der FIFA-Weltrangliste gelingen kann: "Ich bin guter Dinge, weil die Mannschaft eine absolut positive Entwicklung macht. Sie setzt viele Dinge um, die wir einfordern, und sie packt so eine Sache mit Selbstbewusstsein an." Zudem treibe der Konkurrenzkampf die Spieler nach vorne.

Der Vergleich gegen Argentinien ist für die deutsche Elf, die am 26. März (20.00 Uhr/live im ZDF) in Slowenien spielt, die wichtigste Standortbestimmung vor dem Konföderationen-Pokal (15. bis 29. Juni). Dabei trifft die deutsche Elf in der Vorrunde auf Australien (15. Juni), Tunesien (18. Juni) und erneut auf Argentinien (21. Juni). Zudem stehen die Spiele gegen die Niederlande (17. August) und gegen Frankreich (12. November) in diesem Jahr noch auf dem Programm. Klinsmann: "Solche Spiele gegen die Großen brauchen wir vor der WM. Sie sind sehr lehrreich für uns. Dieses Jahr wird uns viel zeigen."

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