Jürgen Klinsmann kann auf die volle Unterstützung der Bundesliga-Trainer bei seinem für Januar 2006 geplanten Trainingslager des erweiterten Kreises der Nationalmannschaft zählen. Nach dem ersten Treffen mit Trainern aus der Bundesliga zeigt sich der Bundestrainer zuversichtlich. "Wir haben die volle Unterstützung der Bundesliga, es geht nur noch um den genauen Termin", sagte Klinsmann nach einem dreieinhalbstündigen Gespräch im westfälischen Billerbeck. Ähnlich fiel das Urteil von Joachim Löw aus. "Die Trainer, die da waren, haben das Trainingslager bejaht", betonte der Klinsmann-Assistent. Als Termin nannte Löw "eine Trainingswoche mit insgeheim zehn Einheiten" vom 4. oder 5. bis zum 10. oder 11. Januar.
Magath nicht anwesend
Bayern-Trainer Felix Magath, der sich im Vorfeld vehement gegen das Trainingslager ausgesprochen hatte ("Da fehlen mir die Worte") war bei dem Treffen aus terminlichen Gründen allerdings nicht anwesend. Insgesamt gehörten aus dem Oberhaus zehn Coaches mit Thomas Schaaf vom Meister und Pokalsieger Werder Bremen an der Spitze zum Teilnehmer-Kreis. Klinsmann, Löw sowie Torwart-Trainer Andreas Köpke und Nationalmannschafts-Manager Oliver Bierhoff hatten bei der ersten Zusammenkunft seit ihrem Amtsantritt ihre Planungen für die WM-Endrunde 2006 in Deutschland vorgestellt.
Endgültiger Termin steht noch nicht fest
"Das Verständnis der Bundesliga-Trainer für das Trainingslager ist vorhanden. Alle profitieren von einer starken Nationalmannschaft und wollen, dass Deutschland Weltmeister wird", erklärte Löw: "Außerdem haben wir mit der Absage der Südamerika-Reise auch Zugeständnisse gemacht." Ein weiteres Entgegenkommen sei der vorzeitige Termin, damit die Spieler direkt aus dem Urlaub zum Trainingslager an einem noch nicht geklärten Ort kommen und anschließend zu ihren Vereinen stoßen könnten. Zunächst war der Lehrgang für die zweite Januar-Woche vorgesehen. Der endgültige Termin wird nun festgelegt, wenn der Rahmenterminplan des Weltverbands FIFA feststeht.
Regelmäßige Treffen geplant
Bierhoff kündigte nach dem Meeting einen erneuten Gedankenaustauch "bei nächster Gelegenheit" an. Klinsmann hatte bereits zuvor erklärt, dass die Treffen mit den Bundesliga- Trainern künftig im Rhythmus von drei bis vier Monaten stattfinden sollen.