"Er ist auf seine Art für jede Mannschaft der Welt unersetzlich. Er kann auch ohne Worte eine Mannschaft mitreißen", ergriff Rudi Völler Partei für Nationalspieler Michael Ballack. Vor dem Länderspiel gegen Europameister Frankreich am Samstag in Gelsenkirchen (20.30 Uhr/live in der ARD) hat der DFB-Teamchef damit in die "Führungsspieler-Diskussion" bei Bayern München eingegriffen und ihr Ende gefordert.
Auch deshalb dürfe man Ballack nicht ständig mit Stefan Effenberg messen, wie es die Bayern immer wieder täten: "Der Vergleich hinkt. Das waren völlig unterschiedliche Spielertypen." Der Teamchef will auch in Zukunft besonders auf die Offensivkraft des "Fußballers des Jahres" setzen. "Mir ist wichtiger, dass ich mich darauf verlassen kann, dass er Tore macht. Er ist der torgefährlichste Mittelfeldspieler auf der ganzen Welt. Sein Zug zum Tor ist unnachahmlich", meinte Völler.
Sportliche Klasse ist Völler wichtiger
Qualitäten, die einem Führungsspieler zugeschrieben werden, seien laut Völler zwar von Bedeutung, "doch viel wichtiger ist die sportliche Klasse, und die hat Ballack ohne Zweifel".