Für Deutschlands beste Fußballer geht es ab dem kommenden Samstag um einen Platz im Kader für die Europameisterschaft. "Das ist ein wichtiger Test und ein schöner Abschluss des Jahres. Bei diesem Highlight gegen den Europameister und EM-Favoriten können sich meine Spieler schon für kommende Aufgaben empfehlen", sagte Rudi Völler vor dem Prestigeduell zwischen Vize-Weltmeister Deutschland und EM-Champion Frankreich in Gelsenkirchen (20.30 Uhr/live in der ARD).
Der DFB-Teamchef konnte am Sonntagmorgen zunächst einmal aufatmen, da es keine weiteren verletzungsbedingten Absagen gab. "Aber wir müssen natürlich erst mal die Sonntagsspiele abwarten", sagte der 43-Jährige, der zum Abschluss des 12. Bundesligaspieltages beim Westderby Bayer Leverkusen gegen Schalke 04 vor Ort ist. Insgesamt sind am Sonntag noch neun Spieler aus Völlers 21-köpfigem Aufgebot im Einsatz. Beim Spitzenspiel zwischen Bayern München und Borussia Dortmund sind fünf Nationalspieler gefordert, bei Leverkusen gegen Schalke immerhin vier.
Deshalb wird Völler auch erst am Montagmorgen entscheiden, ob und wen er seinem Kollegen Ulli Stielike für die beiden wichtigen EM-Achtelfinalspiele der deutschen U21 gegen die Türkei zur Verfügung stellt. Infrage kommen die beiden Stuttgarter Kevin Kuranyi und Andreas Hinkel sowie Benjamin Lauth von 1860 München, die aus diesem Grund zunächst in beide Aufgebote berufen worden waren.
Schwarze Serie gegen Frankreich beenden
Am Samstag gilt es dann, die schwarze Serie gegen die Großen des Fußball zu beenden, nachdem der letzte Sieg gegen einen "Fußball-Dino" am 7. Oktober 2000 mit 1:0 in England gelang. Danach gab es gegen Frankreich, England, die Niederlande, Spanien, Argentinien, Brasilien und Italien sieben Niederlagen. Völler: "Ein Sieg gegen Frankreich wäre natürlich ein wunderbarer Jahresabschluss, der auch Rückenwind für das nächste Jahr geben würde."