SGL-Spielführerin Carmen Israel, verstehen Sie diesen Konflikt?
Wir wurden von Rolf Heinbach über die Trainerentlassung informiert, waren wie vor den Kopf gestoßen. Wir erfüllen sportlich die Erwartungen, es läuft gut, die Stimmung ist prima. Ich dachte, ich bin im falschen Film. Das ist für mich nicht nachvollziehbar, dem Team geht es genau so. Besprachen Sie das mit Rolf Heinbach? Ja, er sagte, er würde es zur Kenntnis nehmen, die Entlassung stünde aber fest. Der neue Coach wurde vorgestellt, als wenn nichts gewesen wäre. Wir kamen ohne Trainingssachen, wir wollten eine Diskussion. Das sind Lappalien. Rolf ist auf meine Nachfrage nicht viel eingefallen. Was ist mit der Solidarität des Teams? Die Spielerinnen haben ihre Entscheidungen selbst gefällt. Wir wollen, dass alle Beteiligten weitermachen, ich hoffe immer noch auf ein Gespräch.
Rolf Heinbach, war der „Vertrauensbruch“ so schlimm?
Damit hätte ich noch leben können. Ich rief an, aber man erzählte es mir erst auf mein Nachhaken. Ich machte klar, ich sei mit der Entscheidung nicht einverstanden. Trotzdem standen beide beim nächsten Training wieder auf dem Platz. Geht es um die Entscheidung an sich oder darum, dass Sie es erst von dritter Seite erfuhren? Ich war an sich nicht einverstanden, Mark hatte im Club genug zu tun. Er hatte im letzten Jahr schließlich auch kurzfristig die Coach-Aufgabe der U17 II bis zum Spielzeitende übernommen.