Die Partie zwischen den Frauenmannschaften des MSV Duisburg und des SV Meppen am 19. Spieltag der 1. Frauen-Bundesliga (Sonntag, 07. Mai, 16 Uhr) hat die Bezeichnung "Kellerduell" mehr als verdient.
Die Duisburgerinnen stehen aktuell auf dem elften Platz der Tabelle, was Stand jetzt den Abstieg bedeuten würde. Auf Platz zehn wäre der MSV sicher, doch den belegt der SV Meppen, welcher bisher einen Punkt mehr als die Frauen aus Meiderich sammeln konnte. Ein Sieg ist also Pflicht für den MSV.
Bei noch vier bevorstehenden Partien ist noch alles offen im Abstiegskampf. Auch der 1. FC Köln ist noch in Gefahr. Der Tabellenneunte steht nur zwei Punkte vor den Duisburgerinnen und einen Punkt vor Meppen. Dadurch, dass Köln am Wochenende gegen den Tabellenzweiten VfL Wolfsburg spielt, könnte es für die Zebras bei einem Sieg gegen die Meppenerinnen gleich zwei Plätze nach oben gehen. Das macht die drei Punkte nur noch wichtiger für den MSV.
Mut macht den Duisburgerinnen die schlechte Form des SVM, der seit Dezember nicht mehr gewinnen konnte. Auch das Hinspiel, in dem die Zebras sich mit 1:0 durchsetzen konnten, kann den MSV-Frauen Hoffnung machen. Andersherum könnte die schwache Offensive der Duisburgerinnen ein Problem sein. Die Frauen aus Meppen haben zwar genauso viele Tore wie der MSV erzielt (12), jedoch haben sie nur 28 Tore kassiert. Im Vergleich: Der MSV stellt mit 45 Gegentoren die schlechteste Defensive der Liga.
Thomas Gerstner, welcher im April das Amt des Cheftrainers bei den MSV-Frauen übernahm, weiß, was auf ihn und seine Mannschaft zukommt. "Mit einem Sieg können wir Meppen überholen. Aber Meppen kennt diese Konstellation natürlich auch und hat die gleichen Ziele wie wir. Der Gegner wird uns alles abverlangen. Wir müssen schauen, dass wir ihnen alles abverlangen und am Ende ein Tor mehr erzielen", sagt der 56-Jährige auf der MSV-Homepage.
Es bleibt also weiterhin spannend im Abstiegskampf der 1. Frauen-Bundesliga. Auch die Partie zwischen dem 1. FC Köln und dem SV Meppen am 20. Spieltag kann einiges am Abstiegskampf verändern. Aber sicher bleibt: Die MSV-Frauen müssen liefern, wenn sie in der nächsten Saison noch 1. Bundesliga spielen wollen.