Das Unentschieden in Freiburg sollte bei den MSV-Frauen eigentlich neue Kräfte freigesetzt und das Selbstbewusstsein gestärkt haben. Das erhoffte sich zumindest MSV-Trainerin Inka Grings im Vorfeld der Partie gegen die TSG.
Doch statt der erhofften Wende und des ersten Dreiers vor heimischer Kulisse, fielen ihre Mädels in alte Muster zurück. "In den ersten 30 Minuten haben wir unterirdisch gespielt. Die Körpersprache war gleich Null, die Fehlpassquote fatal", fasst Grings die Schwierigkeiten zusammen und schiebt nach: "Hoffenheim hat unsere Fehler eiskalt ausgenutzt und wir haben keine Lösung gefunden. Das war ein rabenschwarzer Tag."
Bereits nach der ersten Halbzeit führten die Ladies von TSG-Trainer Jürgen Ehrmann mit 3:0. In der 75. Minute machte Martina Moser den Sack zu und köpfte das Leder nach einem Eckstoß in den Kasten. Die Duisburgerinnen haben bei den letzten vier Niederlagen mindestens je vier Gegentore kassiert. Damit zählen sie zu den defensiv schlechtesten Teams der Liga. Auch in der Offensive können die MSV-Frauen nicht glänzen. Nur zehn Mal konnten sich die Schützlinge von Trainerin Grings über einen Treffer freuen. Unterm Strich: Die schlechteste Offensive.
Am Freitag reisen die Duisburgerinnen zum Spitzenreiter VfL Wolfsburg. Im Vorfeld werde Grings mit ihren Spielerinnen die Fehler des Hoffenheim-Spiels kritisch besprechen und analysieren. "Dass wir nicht als Favorit in die Partie gehen, ist ein Vorteil für uns. Die Mädels werden befreiter spielen können.Wir haben in Wolfsburg nichts zu verlieren und es wäre ehrlich gesagt auch normal, wenn wir ohne einen Punkt nach Hause fahren."