Kudret Kanoglu, Kapitän und Ausnahmekönner des VfB Bottrop, betonte erst am Wochenende nach dem 5:2-Erfolg bei Schwarz-Weiß Alstaden gegenüber RevierSport, dass er mit der bisherigen Ausbeute von zwölf Siegen, zwei Remis und zwei Niederlagen nur bedingt einverstanden ist.
"Bei unserer Qualität dürfen wir nicht in vier Spielen sieglos bleiben. Das ist zu viel. Wir müssen im neuen Jahr zusehen, dass wir noch wenigen Punkte. Das soll nicht arrogant klingen, aber zur Wahrheit gehört auch, dass wir einfach eine klasse Mannschaft beisammen haben", meinte der 30-jährige Ex-Profi.
Im neuen Jahr will der VfB angreifen und die zwei Punkte auf Tabellenführer Spielvereinigung Sterkrade 06/07 egalisieren. Dabei wird den Bottropern ab dem 1. Januar 2024 ein weiterer Kanoglu behilflich sein.
Denn wie RevierSport erfuhr, kehrt mit Samet Kanoglu ein verlorener Sohn ins Jahnstadion zurück. Der 28-Jährige kommt von Bezirksliga-Westfalen-11-Spitzenreiter SC Reken zurück nach Bottrop. Der Angreifer konnte in dieser Saison schon zehn Tore erzielen.
Ich kehre zum VfB Bottrop zurück, um meinen Heimatverein zurück in die Landesliga zu schießen!
Samet Kanoglu
Er fühlte sich in Reken auch sehr wohl, doch das Heimweh war stärker. "Zudem bin ich ja jetzt als Bademeister tätig und habe unterschiedliche Schichten. Da wird mir der Aufwand von Bottrop nach Reken zu fahren einfach zu groß. Ich danke dem SC Reken, dass er überhaupt keinerlei Probleme bezüglich der Ablösesumme gemacht und mich ziehen gelassen hat. Ich kehre nach Hause zurück, aber ich betone auch gerne, dass Reken zu meinem zweiten Zuhause geworden ist. Es war eine wunderbare Zeit", erzählt Samet Kanoglu gegenüber RevierSport.
An dem schnellen, trickreichen und torgefährlichen Offensivspieler waren einige Klubs dran. Nach RS-Informationen wollte auch Landesligist Arminia Klosterhardt Kanoglu gerne verpflichten. Auch Westfalen- und Bezirksligisten waren auf Kanoglu heiß. Doch dieser entschied sich für eine Rückkehr zum VfB Bottrop. Hier spielte er schon in der Saison 2020/2021 und stieg mit dem VfB in die Landesliga auf.
Das will er noch einmal schaffen. "Natürlich war der Hauptgrund mein Bruder. Ich habe einfach gemerkt, wie sehr er mir auf dem Platz fehlt. Ich kann seine Zuckerpässe kaum abwarten (lacht). Zusammen sind wir einfach stärker und wertvoller für jede Mannschaft. Zudem kenne und schätze ich auch Trainer Volker Hohmann. Mit ihm habe ich schon beim SV Hönnepel-Niedermörmter zusammengearbeitet. Ich freue mich, dass der Wechsel geklappt hat", sagt Kanoglu.
Und wie lautet das Ziel für die Restrunde? Kanoglus klare Antwort: "Ich kehre zum VfB Bottrop zurück, um meinen Heimatverein zurück in die Landesliga zu schießen!"