Nach dem 4:3-Erfolg beim ESC Preußen Essen und dem Weiterkommen unter der Woche bei der DJK TuS Holsterhausen (4:1) wollte der Vogelheimer SV die Englische Woche vergolden.
Doch Blau-Gelb Überruhr erwies sich für die Mannschaft von Trainer Christian Mikoljaczak einen Tick zu stark. "Wir haben in der ersten Halbzeit zu langsam gespielt. Zur Hälfte zwei haben wir etwas umgestellt und es lief besser. Wir hatten unsere Einschussmöglichkeiten, aber Überruhr war brutal effizient. Der Sieg geht für Überruhr schon in Ordnung. Ich kann meinen Jungs nur wenig vorwerfen. Denn sie waren am Ende einfach platt", erklärt der Ex-Profi.
Doch der Vogelheimer Trainer betonte auch: "Vielleicht müssen sich einige Jungs besser auf so ein Spiel vorbereiten und auch mal mehr Zeit zuhause und nicht in der Sonne verbringen. Auch, wenn es sich nur um die Bezirksliga handelt, sollte sich jeder Spieler gewissenhaft auf so eine Meisterschaftspartie vorbereiten."
Mikolajczak: "So langsam wird es Zeit"
Dass die Vogelheimer nach fünf Spielen nur drei Punkte auf dem Konto haben, will Mikolajczak nicht dramatisieren. Aber er verlangt auch Besserung: "Wir wollen weiter oben mitspielen. Dabei bleibt es. Dafür sollten wir jetzt im September noch einige Punkte holen. So langsam wird es Zeit."
Mit Marc Nickel, der lange an einer Sprunggelenksverletzung laborierte, soll in den nächsten Tagen auch wieder der nominelle Abwehrchef zurückkommen. Bei 16 Gegentoren in fünf Partien wird sich Mikolajczak darüber freuen.
Vogelheimer SV: Markus Brinkmeier kein Geschäftsführer mehr
Weniger erfreut, ist der Ex-Profi über einen Rücktritt auf Vorstandsebene. Nach Sportchef Patrick Meyer, der von Mike Sauer ersetzt wurde, folgte nun der Rücktritt von Markus Brinkmeier. "Er ist ein guter Kerl und wir haben uns gut verstanden. Ich wünsche ihm alles Gute", sagt Mikolajczak.
Nach knapp sieben Jahren ist für Brinkmeier aus beruflichen Gründen Schluss beim Essener Bezirksligisten vom Vogelheimer Lichtenhorst. "Man muss ehrlich zu sich selbst sein und sich auch reflektieren. Und wenn man erkennt, dass man gewissen Anforderungen in Masse nicht mehr gerecht werden kann, dann muss man sich für einen Weg entscheiden. Für mich sind es nun in erster Linie Familie und Beruf", erklärte Brinkmeier sein VSV-Aus.