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Nach Rückstand
Essener Bezirksligist feiert irren Last-Minute-Sieg

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Foto: Michael Gohl.
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In der Fußball-Bezirksliga landete der Heisinger SV gegen Rhenania Bottrop den ersten Saisonsieg. Entsprechend groß war die Freude bei den Verantwortlichen.

Am Sonntagnachmittag trafen in der Bezirksliga Gruppe sieben der Heisinger SV und Rhenania Bottrop aufeinander. Es wurde alles geboten, was die 70 Zuschauer sehen wollten: Tore, ein Platzverweis, ein Elfmeter, spätes Drama. Nach hochintensiven 94 Minuten feierte der HSV den ersten Saisonsieg und kämpfte den favorisierten Gast in einem irren Schlagabtausch mit 4:3 (1:0) nieder. Durch Tore von Tobias Köfler und Erhan Azatoglu sahen die Essener schon wie der sichere Sieger aus, aber Bottrop drehte die Partie in Unterzahl – Kevin Wenderdel kassierte Gelb-Rot – und führte plötzlich dank der Treffer von Emre Kilic, Jürgen Adolf und Niklas Wenderdel mit 3:2.

Doch, wer dachte, dass sich der zuvor sieglose Essener Bezirksligist davon beeindrucken ließ, sah sich getäuscht. Der Tabellenvorletzte legte eine große Moral an den Tag und konnte in der Nachspielzeit noch zwei Tore erzielen. Erst traf Edim Hasanovic in der 92. Minute zum Ausgleich, ehe Köfler eine Zeigerumdrehung später mit seinem zweiten Treffer für großen Jubel an der Uhlenstraße sorgte.

Das war eine verrückte Partie. Der Sieg hat gezeigt, dass die Mannschaft an sich glaubt und wir definitiv Bezirksliga-tauglich sind.

Philipp Reichardt.

Anschließend zeigte sich HSV-Spielertrainer Philipp Reichardt beeindruckt von der Mentalität seiner Truppe: "Das war eine verrückte Partie. Der Sieg hat gezeigt, dass die Mannschaft an sich glaubt und wir definitiv Bezirksliga-tauglich sind."

Heisinger SV – Rhenania Bottrop 4:3 (1:0)

Tore: 1:0 Köfler (26.), 2:0 Azatoglu (56.), 2:1 Kilic (57.), 2:2 Adolf (78.), 2:3 N. Wenderdel (84., Elfmeter), 3:3 Hasanovic (90.+2.), 4:3 Köfler (90.+3.).

Besondere Vorkommnisse: Gelb-Rote Karte (Bottrop, K. Wenderdel, 75.)

Zuschauer: 70

Trotz des Last-Minute-Erfolgs haben die Essener weiterhin fünf Punkte Rückstand auf das rettende Ufer. Am kommenden Sonntag (09. Oktober, 15.15 Uhr) gastiert Heisingen beim noch punktlosen Schlusslicht Union Velbert und will dort unbedingt nachlegen. "Wir sind immer noch Vorletzter, daher kann das nur ein Anfang gewesen sein", weiß Coach Reichardt.

Friedhelm Ingenhag hat sein Amt als langjähriger Sportchef des Heisinger SV aus privaten und persönlichen Gründen niedergelegt, wird dem Verein aber auch in der Zukunft verbunden bleiben.

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