Es war eine perfekte Woche für den SC Frintrop! Der Essener Bezirksligist gewann am vergangenen Sonntag das Sechs-Punkte-Spiel im Abstiegskampf gegen den direkten Konkurrenten SC Radevormwald (2:1), einen Tag später weilte Trainer Kevin Voss bei der Sportgerichtssitzung in Solingen, weil über den Abbruch der Frintroper Partie bei Union Velbert verhandelt wurde. Das Urteil: 2:0-Sieg am grünen Tisch für den SCF.
Am Donnerstag war das Kellerkind dann zu Gast beim Tabellenzweiten SC Werden-Heidhausen. Eigentlich wurde ein klarer Erfolg für die Hausherren erwartet, doch Frintrop zeigte sich beflügelt von den Geschehnissen der vorherigen Tage und feierte einen 3:2-Coup im Löwental.
Der Sieg war brutal verdient, wir hätten bereits zur Pause mit 4:0 führen müssen. Es ist ein richtig geiles Gefühl.
Kevin Voss.
Mit dem 2:0-Erfolg aus dem Union Velbert-Spiel – der Gegner wird wohl Protest einlegen – würde die Voss-Elf sogar auf einen Nichtabstiegsplatz springen. Das war vor wenigen Wochen noch nicht denkbar. Nach der Hinrunde hatte der Essener Klub fünf Punkte Rückstand auf das rettende Ufer. Die jüngsten fünf Tage (Sonntag – Donnerstag) waren ein wichtiger Meilenstein auf der Mission Klassenerhalt. Coach Voss, der den Treffer zum 1:0 selbst erzielte, zeigte sich nach dem Dreier in Werden erleichtert: "Wir sind sehr glücklich über die drei Punkte und die gesamte Woche. Der Sieg war brutal verdient, wir hätten bereits zur Pause mit 4:0 führen müssen. Es ist ein richtig geiles Gefühl."
Auch Werden-Coach Danny Konietzko, der mit seiner Elf (42 Punkte nach 21 Spielen) eine starke Saison spielt, musste die Niederlage neidlos anerkennen: "Wir konnten den Ausfall von unserer defensiv zentralen Achse nicht kompensieren. Als Ausrede darf es nicht gelten, aber ich rede nach einem schwachen Spiel nicht alles schlecht."
Tore: 0:1 Voss (9.), 0:2 Radtke (40.), 0:3 Trisic (Elfmeter, 63.), 1:3 Scheirich (80.), 2:3 Wirtz (90.).
Bes.Vor.: Gelb-Rote Karte gegen Osei (SCF; 90.+ 1.)
Zuschauer: 80
Über den Auswärtssieg konnte sich nicht nur der SC Frintrop freuen, sondern auch Lokalrivale Adler Union Frintrop. Adler Union ist unangefochtener Spitzenreiter und hat bereits zehn Punkte Vorsprung auf Werden-Heidhausen und dazu noch drei Spiele in der Hinterhand