Sieben Spiele, 13 Tore, drei Assists: Samet Kanoglu war in der Hinrunde zweifelsohne der wertvollste Spieler des SV Rhenania Bottrop. Überhaupt ist der 27-jährige Angreifer ein Ausnahmekönner auf Bezirksliga-Ebene.
Doch Kanoglu schrieb in der Hinrunde nicht nur sportliche Schlagzeilen. Zunächst einmal kassierte er nach seinem Wechsel vom VfB zum SV Rhenania Bottrop in seinem ersten Testspiel für den neuen Klub direkt die Rote Karte, so dass er für die ersten Spieltage gesperrt war. Und am Ende der Hinrunde unterlief ihm eine folgenreiche Entgleisung.
Im Derby gegen Fortuna Bottrop handelte er sich nach Schlusspfiff eine Rote Karte ein. Die Konsequenz: Rhenania und Kanoglu trennten sich nach dem Spiel im beidseitigem Einvernehmen - RevierSport berichtete.
Die Verhandlung über das Strafmaß für den ehemaligen Türkei-Profi steht noch aus. Zumindest ist nun bekannt, wo der ehemalige Nachwuchsspieler des SC Rot-Weiß Oberhausen auf Torejagd gehen wird. Nämlich erneut in Bottrop und wieder für den VfB.
Nach RevierSport-Informationen lehnte er mehrere Oberliga- und Landesliga-Offerten ab. Auch der ambitionierte Mülheimer FC 97 wollte Kanoglu unbedingt für seinen Kader gewinnen. Doch der Offensivspieler wechselt zurück zum VfB Bottrop, wo er auch auf Ex-Schalke-II-Kapitän Fatih Candan und seinen Bruder Kudret Kanoglu trifft.
"Ich hatte wirklich sehr viele Anfragen. Aber eigentlich war für mich sofort klar, dass ich zum VfB will, wenn er mir die Tür öffnet. Das passierte dann auch. Wir waren uns schnell einig. Ich danke dem Verein für das Vertrauen und freue mich, wieder mit meinem Bruder Kudret zusammenspielen zu dürfen. So eine Entgleisung, wie vor dem Jahreswechsel gegen Fortuna Bottrop, wird mir nicht mehr passieren", erklärt Kanoglu gegenüber RevierSport.