Der VfB Bottrop hat am Wochenende einen weiteren ehemaligen Regionalligaspieler verpflichtet. "Diese Passgenauigkeit, Spielidee und Laufstärke hat uns noch gefehlt. Ich freue mich, dass das geklappt hat", erzählt VfB-Boss Tubay Gündüz, der Okan Solak ins Jahnstadion lockte.
Der 26-jährige Mittelfeldspieler spielte zuletzt für Westfalenligist TuS 05 Sinsen, hat aber auch schon in der Oberliga und der Regionalliga gespielt. Solak stand bisher in Diensten des VfB Hüls, Hedefspor Hattingen, Spielvereinigung Erkenschwick, SG Wattenscheid 09 und Wuppertaler SV. "Er ist für die Bezirksliga eigentlich viel zu gut. Aber davon haben wir sehr viele in der Mannschaft. Jeder weiß, um was es in der neuen Saison geht: es zählt nur der Aufstieg. Der Verein will das, die Mannschaft will das Ziel erreichen. Wenn wir das nicht schaffen, dann haben wir einiges falsch gemacht. Aber ich bin sehr zuversichtlich, dass uns das mit unserem Team um Trainer Patrick Wojwod gelingen wird", erklärt der Unternehmer aus Bottrop.
Gündüz erlaubt es sich auch via RevierSport eine Spitze in Richtung Lokalrivale Rhenania Bottrop abzugeben. Die Rhenania hatte nämlich in den letzten Tagen Gino Pöschl und Samet Kanoglu vom VfB abgeworben. "Wenn man als Lokalrivale nach dem 1. Juli noch an Spieler seines Nachbars rangeht, dann hinterlässt das einen faden Beigeschmack. Ich finde, dass man das einfach aus Respekt zum Lokalrivalen nicht machen sollte", betont Gündüz.
Er sagt weiter: "Bei Samet ist das noch aus unserer Sicht verständlich, weil Rhenania ihm eine berufliche Perspektive bieten konnte. Bei Gino ist es etwas anderes. Ich will da gar nicht viel drauf eingehen. Für mich ist das sportlich auch kein Verlust für unseren Verein. Er ist einfach ein schlechter Charakter und soll bei Rhenania glücklich werden."
Gut möglich, dass der VfB Bottrop noch in den nächsten Tagen einen neuen Stürmer präsentiert. "Wir sind dran", verrät Gündüz. Auf die Frage, ob Rhenania Bottrop seinem VfB im Titelrennen gefährlich werden kann, antwortet er: "Ein Jahr hat uns Corona aufgehalten, jetzt können wir uns eigentlich nur selbst im Wege stehen. Ich sehe keine Konkurrenz in der Liga, wenn ich auf unsere Mannschaft schaue."