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Die Lage der Liga: Noch immer ohne jeden Punkt steht der SV Wesel am Tabellenende. Der Abstand auf den Vorletzten, Rhenania Bottrop, beträgt schon fünf Punkte. Aber Vorsicht: Die Ergebnisse der „Schießbude“ der Liga (38 Gegentore) haben sich zuletzt stabilisiert. Die letzten Partien verloren die Weseler mit lediglich einem bzw. zwei Treffern Unterschied. Auch Spitzenreiter PSV Wesel, der am Sonntag im Stadt-Derby beim SV gastiert, dürfte das nicht entgangen sein. Auf die leichte Schulter darf der Spitzenreiter das Spiel also nicht nehmen. Der PSV ist als einzige Mannschaft der Liga noch ungeschlagen und geriet nur am ersten Spieltag beim 2:2 gegen den VfB Bottrop ins Straucheln. Die nächsten acht Begegnungen wurden allesamt gewonnen.
1926 wurde der DJK Bislich, der Vorläufer des Weseler Vereins SV Bislich gegründet. An diesem Wochenende begeht der Verein seinen 80-jährigen Geburtstag, weshalb das Auswärtsspiel beim VfB Bottrop auf Samstag (15.30 Uhr) vorverlegt wurde. Ab 19.30 Uhr beginnen dann in Bislich die Festlichkeiten. Gefeiert werden soll auch in Vonderort. Beim VfL Rhede II will der SV den fünften Sieg in Folge unter Dach und Fach gebracht werden.
Interessant dürfte der Vergleich zwischen den beiden Bottroper Vereinen SV 1911 und Dostlukspor werden. Gerd Schön, 1. Vorsitzender, des SV wünscht sich einen 2:1-Sieg für seine Mannschaft. „Wir haben vor der Saison einen radikalen Schnitt gemacht. Momentan bezahlt unsere junge Mannschaft Lehrgeld. Das ist aber normal. Nervös wird hier deshalb keiner. Gegen Dostlukspor wird es für uns verdammt schwer für uns. Ich hatte vor der Saison sogar geglaubt, dass die um den Aufstieg mitkämpfen können. Ich wünsche mir aber trotzdem einen knappen Sieg für uns“, so Schön. Zu Beginn lief es für den SV Bottrop gut. Zum Auftakt gab es ein 1:1-Unentschieden gegen den starken SuS Dinslaken. „Wir haben eine gute Vorbereitung absolviert und Anfang der Saison gut gespielt. Dann hat die Mannschaft einen Knacks bekommen“, sagt der Vorsitzende des Tabellenzwölften.
Im Weseler Derby zwischen dem SV und dem PSV rechnet Schön mit vielen Toren: „Gegen den PSV schießt jede Mannschaft mindestens ein Tor. Die können gar nicht zu null spielen, glaube ich. Ich tippe aber auf einen am Ende souveränen 4:1-Erfolg für den Spitzenreiter. Auch 08/29 Friedrichsfeld wird nach Meinung von Gerd Schön zum sechsten Mal in Folge nicht als Verlierer den Platz verlassen. „Die sind sehr heimstark“, glaubt Schön, „die gewinnen mit einem „Standard-Ergebnis“, 2:0. Insgesamt ist Gerd Schön von dem Niveau in der Liga nicht besonders angetan: „Wir haben ja vor knapp vier Jahren noch Verbandsliga gespielt und sind dann über die Landesliga in die Bezirksklasse abgestiegen. Was die Mannschaften den Zuschauern jetzt teilweise zeigen, könnte besser sein.“
Den 10. Spieltag tippt Gerd Schön, 1. Vorsitzender des SV Bottrop 1911.