Mit routinierten Spielern will der SV Gelsenkirchen-Hessler dem Abstiegsgespenst entrinnen. Gleich fünf neue Akteure werden in der Rückrunde im Jahnstadion auflaufen, von denen Jürgen Gredig sogar schon Bundesliga-Luft schnuppern durfte. Der mittlerweile 41-jährige Ex-Profi, der insgesamt acht mal für Schalke und Bochum in der höchsten deutschen Spielklasse kickte, wechselt von ETus Bismarck zum Bezirksliga-Schlusslicht. Mit Thomas Kerwer stößt ein weiterer Routinier zur Aufholjagd dazu. Der Torjäger stellte seine Qualitäten für Eintracht Rheine in der Oberliga unter Beweis. Ferner stehen Heßler-Coach Andreas Blaumann die Rückkehrer Marcello Caldarello und Christian Koglin sowie Heiko Büch zur Verfügung. Der Abgang von Keeper Ajdin Mehmedagic, der zum Hasper SV wechselt, soll entweder von Ex-Oberliga-Torwart Jan-Philipp Stahlhut, oder einer internen Lösung kompensiert werden. Neben dem Schlussmann verlassen vier weitere Akteure den SV. Martin Frank wird nach der Winterpause für die Sportfreunde Katernberg auflaufen, Pascal Homberger geht zum Stadtrivalen Eintracht, während sich Marcel Müller und Ramazan Yagcioglu bisher für keinen neuen Verein entschieden haben. Rot-Weiß Wacker Bismarck dagegen setzt im Abstiegskampf auf den bestehenden Kader. Ohne Neuzugänge spricht der Vorstand der aktuellen „Rot-Weiß“-Mannschaft sein Vertrauen im Rennen um den Bezirksligaverbleib aus.
Startet mit dem gleichen Personal in die Rückrunde: RWW-Coach Klaus Nelle.
Nur eine Position wird bei der Concordia aus Wiemelhausen zur Rückrunde neu besetzt werden. Mit der Verpflichtung von Guido Silberbach von Vorwärts Kornharpen ist dem Abstiegskandidaten ein wahrer Transfercoup gelungen, der im Sturm gesetzt sein wird. „Ich wollte nicht aus Bochum weg, deshalb habe ich mich so entschieden“, erklärte der Goalgetter, der Concorden-Keeper Timo Sorge im Training nicht mehr testen kann. Der Torwart meldete sich ebenso wie Dominik Gloszat von der Fußballabteilung ab. Wie Rotweiß Bismarck geht auch der SSV/FCA Rotthausen ohne Neuverpflichtung, dafür aber mit einem Mann weniger in die Rückrunden-Vorbereitung. Ralf Feichtmeier wird den Verein verlassen und hat laut Rotthausen-Coach Mark Greine bei Heßler 06 mittrainiert. Ob ein Wechsel zustande kommt, steht bisher noch nicht fest. Drei neue Gesichter werden beim Trainingsauftakt von Phönix Bochum zu sehen sein. Der Bezirksliga-Elfte sicherte sich die Dienste von Wattenscheids Martin Wilczek, Hedefspor Hattingens Fatih Kahyaoglu, sowie von Dennis Blandini, der vom Liga-Konkurrenten Herne-Süd zu den Bochumern wechselt. Lars Budzinski und Viktor Zgrzinski werden in der Rückrunde nicht mehr das Phönix-Trikot tragen. Ersteren zieht es zurück zur Reserve der DJK TuS Hordel, Zgrzinski wird in der Rückrunde für Arminia Bochum auflaufen. Teutonia Bochums Coach Marcell Halstrick darf sich zum Beginn der Rückrunden-Vorbereitung auf vier neue Spieler freuen. Nachdem der Wechsel vom Ex-Teutonen Carsten Eversberg an seine alte Wirkungsstätte schon länger feststeht, wechseln die beiden Youngster Niklas Martin und Gökhan Yaman vom WSV Bochum an den Hausacker. Desweiteren wird Nils Borchert wieder im Ruhrgebiet für die Teutonia kicken, nachdem sein studienbedingter Aufenthalt in Berlin beendet ist.
Mit dem verstärkten Kader blickt Halstrick der Rückserie optimistisch entgegen, nicht zuletzt wegen der Tatsache, dass die Vorbereitung verletzungsfrei angegangen werden kann. Das war laut seiner Aussage "in der Sommervorbereitung und in der abgelaufenen Hinserie" fast nie der Fall. "Ich denke, dass wir uns mit unseren Neuzugängen qualitativ verbessert haben und wir uns so in der Rückrunde konstanter und erfolgreicher präsentieren können. Ich freue mich auf einen harten, aber dennoch fairen Konkurrenzkampf um die elf Startplätze für die Meisterschaft. Jeder Spieler der Mannschaft wird seine Chance bekommen, sich für die Startelf zu empfehlen."