Es war die 90. Spielminute, als der eingewechselte Bakir Issa seinen Coach endlich erlöste und den 1:0-Heimsieg perfekt machte. „Über diesen Last-Minute-Sieg bin ich natürlich sehr glücklich. Wir haben bis zum Schluss an uns geglaubt“, betont der Trainer.
Mit dem Erfolg über Frintrop macht TuSEM einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt: Vor dem Duell gegen die Mannschaft von Trainer Kai von der Gathen belegte das Team mit mageren 18 Punkten den vorletzten Tabellenplatz. Nach dem Sieg kletterte TuSEM zwei Ränge nach oben und befindet sich jetzt mit 21 Zählern auf dem 15. Rang. Damit steht der Verein zwar immer noch auf einem Abstiegsplatz, ist aber gleichauf mit Rot-Weiß Mülheim, das den ersten Nicht-Abstiegsplatz belegt.
„Mein Ziel ist auf jeden Fall der Klassenerhalt, aber ich weiß natürlich, dass das keine einfache Situation für uns ist“, merkt Isenberg kritisch an. Der 35-jährige hat die Mannschaft im Winter von Trainer Mike Sauer übernommen. Bislang absolvierte der TuSEM unter Isenbergs Leitung drei Meisterschaftsspiele. Die Bilanz mit zwei Siegen und einer Niederlage kann sich für einen Abstiegskandidaten durchaus sehen lassen. „Meine Jungs sind auf jeden Fall sehr motiviert. Klar, wird es nicht einfach, aber wir wollen es schaffen. Was mich auch glücklich macht, ist, dass wir eine hohe Trainingsbeteiligung haben“, erzählt der Trainer stolz.
Isenberg war, bevor er das Traineramt bei TuSEM übernahm, als Coach bei der Kreisliga-A-Reserve des Bezirksligisten Vogelheimer SV aktiv. Mit seiner neuen Wirkungsstätte am Fibelweg ist er sehr zufrieden: „Ich habe mich bislang sehr gut hier eingelebt und wurde auch gut aufgenommen. Alle sind hier sehr kameradschaftlich“, freut er sich über den guten Start bei seinem neuen Verein.
Am Sonntag steht auswärts gegen Spitzenreiter Blau-Weiß Mintard ein harter Brocken für den TuSEM auf dem Programm. Dann gilt es, Bonuspunkte im Kampf gegen den Abstieg zu sammeln.
Autorin: Charmaine Fischer