Dass es bei der Mannschaft von Marc Gerresheim inzwischen wieder so gut läuft, hat vor allem einen Grund: Die neue Stabilität in der Abwehr.
Schon zu Saisonbeginn zeigte sich der Angriff der Herner mit den eingeschlagenen Neuzugängen Dennis Kruckow (13 Saisontore) und Florian Drews (9) treffsicher. Doch die eigene Stärke in der Offensive ging auch zu Lasten der Defensive, was unter anderem in einer 4:7-Pleite gegen Firtinaspor endete.
"Wir haben danach die richtigen Schlüsse gezogen", stellt Gerresheim zufrieden fest, dass das Team sich seit dieser Niederlage gefangen hat und hinten stabiler steht, gleichzeitig jedoch immer noch viel Torgefahr ausstrahlt. "Das ist nämlich die Crux. Die Defensive zu verstärken und weiterhin torgefährlich zu sein", weiß der Herner Linienchef.
Die neugewonnene Stabilität zeigt sich auch darin, dass die Spielvereinigung sich von Rückschlägen nicht aus dem Konzept bringen lässt. Wie am Sonntag beim SC Post Altenbochum, als Herne zwar gut spielte, jedoch plötzlich 0:2 hinten lag. Doch dank einer bärenstarken zweiten Hälfte drehte Herne das Spiel noch und gewann mit 4:2.
Auch wenn die Herner vor der Saison stark eingeschätzt wurden und nun wieder vorne dabei sind - die Tabelle interessiert Gerresheim noch nicht: "Hier wird keiner verrückt. Wir spielen das dritte Jahr in der Bezirksliga. Wir wollen uns in Ruhe entwickeln", hebt er abschließend hervor.